Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz

Warnung vor Telefonanrufen angeblicher Microsoft-Mitarbeiter

Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz warnt vor Telefonanrufen angeblicher Microsoft-Mitarbeiter. Die Betrüger versuchen sich Zugang zu den Rechnern der Opfer zu verschaffen.

Die Masche ist nicht neu, wird aktuell aber erneut praktiziert: Betrüger missbrauchen den Namen Microsoft bei ihren Anrufen. Bei ihren Telefonanrufen versuchen die angeblichen Microsoft-Mitarbeiter ihre Opfer zu überreden den Rechner umgehend hochzufahren. Angeblich sei der Rechner von Schadsoftware befallen. Damit die Schadsoftware entfernt werden könne, müsse der Betroffene bestimmte Schritte am PC unter Anleitung der Betrüger ausführen. Ziel sei es, das das Opfer eine Fernwartungssoftware installiert. Damit hätten die Betrüger Zugriff auf den Rechner der Opfer und könnten diese ausspähen, so Barbara Steinhöfel von der Verbraucherzentrale. Die Anrufer würden zumeist nur englisch sprechen.

"Die Anrufe kommen von einer norwegischen Nummer", weiß Steinhöfel. "Damit können die Anrufe kaum zurückverfolgt und der Anschlussinhaber ermittelt werden". Dies erschwere es, rechtliche Schritte gegen die Betrüger einzuleiten. Zum Teil würde der vermeintliche Service-Einsatz auch mit der Aufforderung enden, Geld zu zahlen. So würden die geforderten Beträge bis zu mehrere hundert Euro betragen. Die Verbraucherzentrale rät bei derlei Anrufen grundsätzlich misstrauisch zu sein und einfach aufzulegen.

Wer Betrügern bereits den Zugriff auf seinen PC gewährt und Geld bezahlt hat, sollte den Rechner durch einen Experten eingehend überprüfen lassen und sofort Anzeige bei der Polizei erstatten.

Bereits 2014 warnte das LKA vor Anrufen vermeintlicher Microsoft-Mitarbeiter. (mje)