Wanderer zwischen den Netzen

Es genügt nicht, ein Notebook mit Ethernet-Schnittstelle, Mobilfunkkarte oder einem Wireless-LAN-Adapter auszurüsten. Gefragt sind Geräte, mit denen der Benutzer zwischen diesen Netzen wechseln kann, ohne dass die Applikationen "aussteigen". Intels "Centrino"-Technik in Verbindung mit "Seamless-Roaming"-Verfahren macht dies möglich.

Von: Dr. M. Vollmer, E. Preiss, B. Reder

Unternehmen, die ihre Außendienstmitarbeiter mit mobilen Rechnern ausstatten möchten, stehen vor einem Dilemma: Herkömmliche Notebooks sind häufig zu unhandlich und zu schwer; Personal Digital Assistants (PDAs) dagegen nicht für leistungshungrige Applikationen ausgelegt. Zudem reicht die durchschnittliche Batterielaufzeit eines Notebook von ein bis zwei Stunden oft nicht aus, um effizient zu arbeiten.

Zudem lässt die Kommunikationsfähigkeit von mobilen Rechnern zu wünschen übrig. So ist die Übertragungsrate begrenzt, vor allem dann, wenn Modems zum Einsatz kommen. Daher lassen sich Daten häufig nicht mit Enterprise-Backend-Servern abgleichen. Das wiederum hat zur Folge, dass die Informationen auf dem Rechner vor Ort und der zentralen Datenbank nicht auf demselben Stand sind.

Diese Schwachstellen soll Intels "Centrino"-Mobiltechnologie beseitigen. Eine ihrer wichtigsten Komponenten ist "Pro/Wireless 2100". Sie erlaubt den Zugang zu Wireless LANs nach dem Standard IEEE 802.11b, in Kürze auch zu Netzen, die auf der 5-GHz-Technik 802.11a basieren. Um den Stromverbrauch zu senken, ist Centrino in der Lage, die Taktfrequenz des Prozessors zu verringern und Teile des Bus- und Cachesystems auszuschalten.