VR-Design: Virtuelle Modellierung von Schusters Rappen

Die Musterproduktion für ein Schuhmodell ist ein kostspieliges und oft auch langwieriges Unterfangen. Ein Forscherteam am Institut für Graphische Datenverarbeitung und Visualisierung der TU Chemnitz arbeitet daran, das Schuhdesign über eine virtuelle Präsentation zu perfektionieren.

"Heutzutage benötigen die Hersteller etwa fünf Monate für die Entwicklung einer Kollektion. Enorme Zeit könnte eingespart werden, wenn die Entwicklung der einzelnen Komponenten parallel verlaufen würde", so Projektmitarbeiter Horst Wagner. Zwar setzen Unternehmen derzeit bereits moderne rechnergestützte Konstruktionssysteme wie CAD ein, die eine 3D-Darstellung eines Schuhmodells ermöglichen. Eine komplette stereoskopisch-fotorealistische Darstellung mit allen Komponenten im Zusammenspiel ist dabei jedoch noch nicht möglich.

Das Projekt an der TU Chemnitz wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit über die AIF gefördert. Es soll Industrie und Handel in naher Zukunft enorme Kosten und Zeit bei der Musterproduktion von Schuhen einsparen. Um die neuesten Forschungsergebnisse mit Schuhproduzenten und Händlern zu besprechen, präsentieren die Chemnitzer ihr Projekt vom 15. bis 17. September 2006 auf der Schuhmesse GDS in Düsseldorf.

Projekt- und Messepartner ist das Prüf- und Forschungsinstitut Pimasens. Auf dessen Stand in Halle 12 werden die Forscher um Projektleiter Prof. Dr. Guido Brunnett den Messegästen auf einer 2 mal 3 Meter großen Rückprojektionswand zeigen, wie die VR-basierte Modellierung virtueller Schuhmodelle die Entwurfsfindung unterstützen kann. Dabei geht es insbesondere darum, möglichst früh Fehlentwicklungen bei der Modellherstellung zu vermeiden. (Detlef Scholz / ala)

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