Geschäftsmodelle in der Kritik

Vorwürfe gegen Social Games erhoben

Einige der kostenlosen Online-Spiele auf Plattformen wie FaceBook oder MySpace stehen in der Kritik. In den Angeboten stünde man häufig versteckten Kosten gegenüber.

Farmville oder Mafia Wars sind nur zwei der Online-Spiele die sich zurzeit auf Facebook und MySpace größter Beliebtheit erfreuen. Die Social Games für zwischendurch sind grundsätzlich kostenlos - über sogenannte Micro-Transaktionen können sich User jedoch für bares Geld zusätzliche Vorteile im Spiel verschaffen. Für die Betreiber soll sich das Geschäftsmodell jedenfalls auszahlen: Die Mitgliederzahlen der Social Games gehen mittlerweile in die Millionen. Auf dem Blog TechCrunch werden nun jedoch schwere Vorwürfe gegen die Methoden der Anbieter erhoben. Das Erfolgsrezept von Zynga und anderen großen Betreibern sei unethisch, denn Nutzer würde absichtlich in die Falle gelockt. Wer sich dagegen entscheidet Bargeld einzuzahlen, um zusätzliche Extras freizuschalten, bekomme die Möglichkeit, andere Angebote zu nutzen. Diese würden jedoch oft versteckte Kosten beeinhalten und User bezahlten am Ende weit mehr, als hätten sie direkt überwiesen.

So würde Spielern zum Beispiel angeboten, mit dem Ausfüllen einer Umfrage Punkte zu verdienen, das Ergebnis würde per SMS mitgeteilt. Mit der Eingabe der Telefonnummer melde sich der Spieler jedoch automatisch für einen kostenpflichtigen Abodienst an. Es gäbe zwar auch ehrliche Anbieter, diese würden jedoch mittlerweile von einer steigenden Zahl von Betrügern verdrängt. Für die Unternehmen bedeute das Umsätze von hunderten Mio. Dollar, so der Autor. Dies sei jedoch weniger Verdienst des hochwertigen Dienstes, sondern Ergebnis der betrügerischen Taktiken. So würden jene Dienste immer stärker und könnten mehr Geld in Werbung investieren und damit ehrliche Anbieter vom Markt verdrängen. (pte/mje)