Neue Führungsrolle

Von der demotivierten Truppe zum leistungsfähigen Team

Was passiert, wenn ein Informatiker eine neue Führungsrolle übernimmt und auf ein demotiviertes Team trifft? Wie es gelingen kann, als Führungskraft auch unter erschwerten Bedingungen erfolgreich zu werden, zeigt ein Praxisbeispiel.

Die Zentrale eines großen IT-Produkthandels gibt einer seit Jahren schlecht und führungslos laufenden Filiale eine letzte Chance. Markus Holzer (Name geändert), Informatiker ohne Vertriebs- und Führungserfahrung, wird als neuer Vertriebs- und Niederlassungsleiter auserkoren. Intern hat die Niederlassung ein negatives Image, Demotivation und eine hohe Fluktuation zeigen die schwierige Situation.

Führungskraft unter Druck

Der für sechs Monate kommissarisch eingesetzte Niederlassungsleiter Holzer steht unter enormen Druck. Die Niederlassungsleitung soll endlich wieder funktionieren, die Umsätze müssen sich deutlich verbessern. Neue Kunden und Marktanteile sind zu erschließen, interne Strukturen müssen angepasst werden. Zu dem Integrationsdruck (neue Mitarbeiter integrieren) kommt der Motivationsdruck: Die vorherrschende negative Grundeinstellung des Teams muss sich mindestens in eine neutrale Grundhaltung wandeln. Optimal wäre die Entwicklung hin zu selbstständig arbeitenden und mitdenkenden Mitarbeitern.

Gudrun Happich erklärt, wie man seiner neuen Führungsrolle gerecht werden kann.
Gudrun Happich erklärt, wie man seiner neuen Führungsrolle gerecht werden kann.
Foto: Privat

Holzer kann zwei Pluspunkte für sich verbuchen. Sein Vorgesetzter, der Regionalleiter, steht konsequent hinter ihm und unterstützt ihn in jeder Hinsicht. Außerdem hat er von Anfang an einen Führungskräftecoach - mich - an seiner Seite.