Microsoft Bing für iPhone und Firefox

Von Apple bis Mozilla: Alle gegen Google

Apple könnte die auf dem iPhone voreingestellte Google-Suche schon bald durch Microsofts Suchmaschine Bing ersetzen. Laut BusinessWeek, das sich auf informierte Kreise beruft, laufen die Verhandlungen zwischen Microsoft und Apple bereits seit Wochen.

Mit dem kolportierten Deal könnte Apple dem zunehmenden Rivalen Google nicht nur einen Dämpfer erteilen, sondern auch für sich eine höhere Gewinnbeteiligung an den Suchergebnissen aushandeln.

Die kolportierten Gespräche klingen plausibel, ist das Verhältnis zwischen Google und Apple durch die Ablehnung einiger Google-Services für das iPhone sowie den Launch des Google-Phones Nexus One doch seit längerem angespannt. Aber nicht nur Apple beobachtet die jüngsten Markteroberungen des Suchmaschinengiganten mit Argwöhnen. Zuletzt dachte etwa ein hochrangiger Mozilla-Entwickler laut darüber nach, die langjährige Suchmaschinen-Kooperation mit Google zu beenden und legte wegen Datenschutzbedenken Firefox-Usern den Wechsel zu Microsoft Bing nahe.

"Dass Googles Aktivitäten im Browser- und Smartphone-Segment auf sie zurückfallen könnten, erscheint mir zum derzeitigen Zeitpunkt als unwahrscheinlich. Der Start von Microsoft Bing hat dem unumstrittenen Google-Monopol bisher kaum etwas anhaben können", meint hingegen comScore-Sprecher Jamie Gavin im Gespräch mit pressetext. Um Google Marktanteile abzuluchsen, seien clevere Ideen und Funktionen notwendig. Microsoft habe einige interessante Überlegungen präsentiert und auch bereits umgesetzt. Die weitere Entwicklung sei aber schwer abzuschätzen, so Gavin.