Vom Provisorium zum Standortvorteil

Bewohner installierten selbst

Die Finanzierung des Projektes gestaltete sich zu Beginn besonders schwierig. Das Rechenzentrum realisierte die technische Anbindung der Wohnheime, die insgesamt rund 100 000 Mark kostete. Es stellte dafür einen Großteil der Technik wie Multiport-Repeater, Lichtwellenleiter- und Patch-Kabel zur Verfügung. Finanzielle Aufwendungen für die Studenten entstanden somit lediglich durch die Innenverkabelung. Die Installationsarbeiten in den Wohnheimen führten die Bewohner unter Anleitung des CSN selbst durch. Da das Netz auf studentischer Eigenleistung beruht, sind von den Nutzern neben der einmaligen Anschlußgebühr von 50 Mark lediglich 5 Mark pro Semester aufzubringen.

Die Resonanz war riesig. Auch aus anderen Wohnheimen kamen immer häufiger Anfragen nach einem Anschluß an das Netz. So folgte im Januar 1995 bereits ein drittes Wohnheim, dessen Anbindung unproblematisch war, da es mit dem ersten über Glasfaser angeschlossenen Wohnheim einen Häuserkomplex bildete. Im März 1995 konnte das Netz schon mehr als 100 aktive Nutzer vorweisen.