Google-Handy

Vodafone stoppt Verkauf des Google Nexus One

Vodafone hat den Vertrieb des Google Nexus One in Deutschland eingestellt. Als Grund nennt Vodafone Lieferengpässe.

Wörtlich heißt es auf der Facebook-Seite von Vodafone: „Wichtige Info: Aufgrund von Lieferengpässen beim Google Nexus One hat Vodafone entschieden, das Produkt aus der Vermarktung zu nehmen. Wir wollen unseren Kunden nicht zumuten, mehrere Wochen auf ein bestelltes Smartphone warten zu müssen.“

Damit dürften die Lieferengpässe bei den AMOLED-Displays gemeint sein, die im Google Nexus One verbaut werden. Samsung liefert die AMOLED-Displays, benötigt aber selbst größere Mengen für seine eigenen Top-Smartphones. Dementsprechend kann Samsung nur kleine Mengen an andere Smartphone-Hersteller wie beispielsweise HTC liefern, das unter anderem das Google Nexus One für Google produziert.

HTC wiederum hat kürzlich bekannt gegeben, dass es ab dem Spätsommer in seinen höherwertigen Smartphones wie beispielsweise dem Desire generell Sonys SLCD anstelle von Samsungs AMOLEDs einbauen will. Aus dem oben genannten Grund: Samsung kann nicht genügend AMOLED-Displays liefern, was die Absatzzahlen des Desire beeinträchtigt.

Speziell den Verkaufsstop des Google Nexus One muss man allerdings noch unter einem anderen Aspekt sehen. Das Google Nexus One ist nämlich faktisch tot: Google will kein Nachfolgemodell entwickeln lassen und sich ganz auf die Weiterentwicklung des Android-Betriebssystems konzentrieren. Den Vertrieb in den USA hat Google bereits eingestellt. Insofern ist es nur konsequent, dass auch hierzulande der Vertrieb beendet wird. Denkbar ist allerdings, dass noch Restposten in den Handel kommen. (PC-Welt/cvi)