Virtuelle Desktops in Unternehmen

VMware View 5 - Die neuen Funktionen der Desktop-Virtualisierungslösung

VMware View steht mittlerweile in der Version 5 zur Verfügung. Durch ein optimiertes Kommunikationsprotokoll und virtuelle Profile wird die Arbeit mit virtuellen Desktops verbessert. Wir stellen die wichtigsten Neuerungen im Detail vor.

Die Desktop-Virtualisierungs-Lösung View von VMware ist aktuell in der Version 5 verfügbar. Zu den wichtigsten Neuerungen zählt eine bessere Nutzung der Netzwerkbandbreite für virtuelle Desktops. Dafür verantwortlich ist das überarbeitete Anzeigeprotokoll PCoIP. Laut Angaben von VMware lassen sich durch die neue Implementierung Einsparungen von bis zu 75 Prozent erzielen. Dies führt auch zu einer besseren Anbindung von virtuellen Desktops in WAN- oder LAN-Umgebungen sowie zu einer Verkürzung der Latenzzeit bei der Datenübertragung.

Technische Details: Die Architektur von View basiert auf vSphere, der Client Virtualization Platform (CVP) und MVP (Mobile Virtualization Platform). Zur Verwaltung dienen der View Manager und der View Composer.
Technische Details: Die Architektur von View basiert auf vSphere, der Client Virtualization Platform (CVP) und MVP (Mobile Virtualization Platform). Zur Verwaltung dienen der View Manager und der View Composer.
Foto: VMware

Neu hinzugekommen ist ferner die Möglichkeit, Unified Communications und VoIP in einen View-Rechnerverbund zu integrieren. Dazu nutzt VMware Quality-of-Services (QoS)-Funktionen der Netzwerkprotokolle. Diese erlauben die Trennung des VoIP-Netzwerkverkehrs auf Protokollebene vom restlichen Netzwerk-Traffic durch die Vergabe von Prioritäten.

Virtuelle Profile

Die Benutzerzuweisung von View hat VMware in der aktuellen Fünferversion ebenfalls verbessert. Durch diese Optimierung soll die Verwaltung zustandsloser beziehungsweise nicht definierter Desktops einfacher werden. Bis dato mussten die Anwenderdaten bei jedem Verbindungsaufbau neu generiert oder aus vorhandenen Vorlagen erstellt werden. Durch die virtuellen Profile wird dies in Zukunft einfacher und schneller.

Kontakt bitte: die Netzwerkarchitektur einer VMware-View-Umgebung.
Kontakt bitte: die Netzwerkarchitektur einer VMware-View-Umgebung.
Foto: VMware

Die Grundlage dazu stellt die Technologie des Unternehmens RTO bereit. VMware hatte im Februar 2010 die Übernahme des Spezialisten für Profilmanagement. In Version 5 von View wurde diese Technologie nun integriert. Laut VMware lassen sich dank dieser Integration des View-Benutzermanagements jetzt Personalisierungen über Sessions hinweg aufrechterhalten, ohne dass dafür Zusatzsoftware erforderlich ist.

Administratoren müssen jetzt nicht mehr das Benutzerprofil, wie bei regulären "Roaming-Profiles", im Vorfeld vom Server auf die Maschine kopieren. Dies erfolgt in Zukunft automatisch durch View 5. Es lässt sich damit in Laufzeit asynchron nachladen, sobald der Benutzer darauf zugreift. Durch diese Optimierungen in der Profilverwaltung können zudem zustandslose Desktops in größerem Umfang besser und schneller verwaltet werden.