Desktop-Virtualisierung

VMware View 4.5 - Virtuelle Rechner schnell bereitstellen

PCoIP verbessert Anbindung

Zur Kommunikation zwischen dem zentralen View-Server und den Benutzergeräten hat VMware in der Vergangenheit RDP (Remote Desktop Protocol von Microsoft) verwendet. Auch RGS (Remote Graphics Software von HP) und ALP (Appliance Link Protocol von Sun) werden unterstützt. Für die Zukunft setzt man aber auf PCoIP (PC over IP). VMware ist hierzu eine Kooperation mit Teradici eingegangen.

Baustein: Durch PCoIP soll die Anzeige verbessert und beschleunigt werden. Dies hilft insbesondere grafikintensiven Programmen. (Quelle: VMware)
Baustein: Durch PCoIP soll die Anzeige verbessert und beschleunigt werden. Dies hilft insbesondere grafikintensiven Programmen. (Quelle: VMware)

PCoIP ist auf den Einsatz von virtuellen Desktops optimiert. Durch die Leistungsoptimierung soll ein flüssiges Arbeiten auch mit Grafikanwendungen ermöglicht werden. Das Protokoll passt sich dynamisch an die verfügbare Bandbreite an. Es wird bei einer schnellen LAN-Anbindung mehr Bandbreite und Leistung erhalten als bei einer langsamen WAN-Verbindung. Falls erforderlich, kann das Protokoll auch durch spezielle Hardwarebausteine unterstützt werden. Ferner erkennt PCoIP die jeweilige Baugruppe, wie etwa die Benutzergeräte, Netzkomponenten oder Speichermedien, und ist darauf ausgerichtet. Dies gilt auch für die Anzeigegeräte. Hierbei erfolgt durch PCoIP eine automatische Anpassung an dessen Funktionsumfang wie etwa Audio- und Videofunktionen oder Auflösung.

VMware beabsichtigt, PCoIP in alle künftigen Produkte von VMware zu integrieren. Ferner wird PCoIP von vielen Hardwareherstellern wie etwa HP, IBM oder Wyse unterstützt. Dennoch ist PCoIP keine zwingende Voraussetzung für View 4.5 RDP, RGS und die weiteren Protokolle werden auch in Zukunft unterstützt. Die Vorzüge von PCoIP im Kontext von View 4.5 fallen dann aber weg.