Virus befällt erstmals Flash-Dateien

Die Antivirenspezialisten haben ein Virus entdeckt, das erstmals Shockwave Flash-Dateien (SWF) befällt. Der SWScript.LFM getaufte Schädling ist allerdings eher als Proof-of-Concept zu verstehen und durch seine Konstruktion kaum verbreitungsfähig.

In freier Wildbahn, darüber sind sich Antivirenhersteller wie Sophos und Kaspersky Labs einig, ist SWScript.LFM noch nicht entdeckt worden. Das Virus hat anscheinend auf anderen Kanälen den Weg zu den Antivirenherstellern gefunden. Und das ist nicht verwunderlich. Der Schädling braucht die Authoring-Software von Macromedia, um sich zu verbreiten - und die dürften außer Webdesignern und Site-Betreibern nicht viele Benutzer installiert haben. Flash-Dateien (SWF), die im Browser-Plug-in ablaufen, sind nicht gefährlich, hat Kaspersky Labs festgestellt.

Neben der Authoring-Software für Flash bedarf es zumindest nach der Analyse von Kaspersky noch weiterer eher unwahrscheinlicher Bedingungen für eine Verbreitung. Die Datei muss erst heruntergeladen und gestartet werden. Das Virus kann dann nur SWF-Dateien befallen, die im selben Verzeichnis wie die Wirt-Datei gespeichert sind. Eine Verbreitung erfolgt bei dem jetzigen Virus nur auf diesem Weg (Speichern und Ausführen der Datei). Die Antivirenhersteller empfehlen trotzdem, im Umgang mit SWF-Dateien vorsichtig zu sein. Es sei nicht auszuschließen, dass es Weiterentwicklungen gäbe.

Informationen zu Würmern und Viren finden Sie in unserem Artikel Computerviren: Grundlagen. Tipps zum Schutz Ihrer Rechner liefern der Artikel Firewall-Grundlagen und unsere Tests zu Virenscannern und Personal Firewalls. (uba)