Virtualisierung

Virtuelle Server mit Double-Take für Hyper-V absichern

Um nicht nur physische sonder auch virtuelle Server gegen Ausfälle abzusichern, offeriert Double-Take eine Software, die dem vorbeugen soll. TecChannel hat das Programm Double-Take für Hyper-V in einem praxisnahen Test untersucht, ob es wirklich Ausfallsicherheit bietet.

Bei der Virtualisierung von Server-Systemen durch VMware vSphere, Citrix XenServer oder Microsoft Hyper-V werden mehrere physische Server in virtuelle Instanzen eines einzigen Gerätes beziehungsweise Hosts gepackt. Dies führt zu den bekannten Vorteilen wie einer besseren Auslastung der Systeme und weniger Hardwarebedarf durch die Konsolidierung der Server.

Bei einer Konsolidierungsrate von 10:1 werden beispielsweise zehn Server-Systeme auf eines reduziert. Allerdings erhöht sich gleichzeitig auch das Risiko bei einem möglichen Hardwareausfall. Da nunmehr ein einziges physisches Gerät zehn logische Server – die virtuellen Maschinen – verwaltet, multipliziert sich das Risiko beim Hardware-Crash mit der Anzahl der virtuellen Maschinen. Denn Ausfälle des physischen Hosts oder dessen einzelner Bauteile betreffen nunmehr alle virtuellen Gastsysteme.

Dies lässt sich durch eine zuverlässiger Hardware oder eine Duplizierung von systemkritischen Bauteilen wie Netzteile, Speicher oder Netzwerkschnittstellen teilweise auffangen. So kann der Anwender zum Beispiel mehr Netzwerkkarten bereitstellen und diese dann dediziert den virtuellen Maschinen zuweisen. Allerdings widerspricht diese Vorgehensweise dem Prinzip der Konsolidierung und Virtualisierung, denn genau genommen stellt man dabei aus Gründen der Fehlertoleranz die doppelte Hardware bereit.

Wie die Double-Take-Software eine Absicherung von Hyper-V-Systemen und dessen virtuelle Maschinen ermöglicht, zeigt unser Beitrag Test: Double-Take für Hyper-V. (hal)