Datenaustausch

Virtuelle Netzwerke mit OpenVPN aufbauen - so geht's

Zugang aus dem Web erreichen

Sie haben im vorherigen Schritt erfolgreich eine feste Leitung aus einer statischen IP und der Portweiterleitung zwischen Ihrem Router und dem Rechner eingerichtet. Allerdings fehlt noch ein wesentlicher Schritt: Der Zugriff muss auch aus dem Internet funktionieren. Wer keine feste IP-Adresse von seinem Provider hat, muss für eine eigene, konstante Leitung sorgen. Denn: In der Regel setzen die Internetanbieter all 24 Stunden die Verbindung neu auf – Sie erhalten dann auch eine neue IP-Adresse für den Zugang zum World Wide Web. Für diesen Fall kommt ein dynamischer DNS-Dienst wie beispielsweise der kostenlose Service von NO-IP zu Hilfe. Er teilt einer sich ständig ändernden IP-Adresse einen festen Hostnamen zu. Heißt: Ihr Router bleibt immer unter der selben Anschrift im Internet erreichbar. Die meisten DSL-Router unterstützen solche dynamischen DNS-Dienste und teilen dem Anbieter automatisch die neue IP des Providers mit. Falls Ihr Router dies nicht beherrscht, installieren Sie sich das Tool von NO-IP. Besuchen Sie die Website des Anbieters www.noip.com und melden Sie sich dort mit Ihrer Mail-Adresse an. Die Anmeldung und Nutzung ist kostenlos.

Wie war noch gleich die IP vom Router? Der Befehl „ipconfig“ in der Eingabeaufforderung verrät es Ihnen.
Wie war noch gleich die IP vom Router? Der Befehl „ipconfig“ in der Eingabeaufforderung verrät es Ihnen.

Bei der Registrierung legen Sie einen Domain-Namen fest, unter dem Ihr Router aus dem Internet erreichbar sein soll. NO-IP bietet dazu eine Reihe von Möglichkeiten an. Ihr Computer könnte künftig also etwa unter meinrouter.ddns.net erreichbar sein. Sie erhalten während der Anmeldung die Zugangsdaten, die Sie zusammen mit dem Domain-Namen in Ihren Router eintragen müssen. Wo sich das Menü befindet, ist je nach Modell unterschiedlich. Fritzbox-Nutzer stehen erneut etwas besser dar. Sie haben dafür in ihrer cleveren Router-Box eine ganz eigene Funktion.

So erstellen Sie die Schlüsseldatei, die dafür sorgt, dass Client und Server verschlüsselt miteinander kommunizieren.
So erstellen Sie die Schlüsseldatei, die dafür sorgt, dass Client und Server verschlüsselt miteinander kommunizieren.

Weltweiter Datenzugriff dank Myfritz-App

Es muss nicht gleich ein komplexes VPN-System sein. Wenn Sie Ihre Daten auf einer externen USB-Festplatte horten, können Sie diese über die Fritzbox ins Netz bringen – nur für Sie natürlich.

Prüfen Sie zunächst, ob Ihre Fritzbox die Firmware Fritz-OS 5.20 oder aktueller hat. Laden Sie sich danach die Myfritz!-App via iTunes oder Google Play herunter. Die Anwendung ist kostenlos. Führen Sie die Installation im lokalen WLAN über Ihre Fritzbox aus. Auf diese Weise zieht sich die App sämtliche Informationen für die Einrichtung von der Fritzbox. Sie müssen sich dann nur noch mit Ihrem Myfritz!-Konto einloggen. Schließen Sie an den USB-Port der Fritzbox eine externe Festplatte an. Auf Ihr können Sie dann sämtliche Daten speichern, die Sie auch von anderswo abrufen möchten. Sobald Sie fortan die App starten, verbindet sie sich automatisch mit Ihrer Box. Mit der mobilen Anwendung können Sie so auch die Einstellungen der Fritzbox ändern oder sehen, ob Sie jemand angerufen hat.