VMWorld Europe 2009

Virtualisierungstrends: Virtuelle Desktops, Clouds und intelligente Netzwerke

Einzelanwendungen virtualisieren und streamen statt installieren

Eher am Rande der VMWorld Europe 2009 wurden Technologien rund um die Virtualisierung von Programmen besprochen und vorgestellt. Das Ziel dabei ist, dass statt kompletten Umgebungen lediglich einzelne Programme virtualisiert und dem Nutzer zur Verfügung gestellt werden. Klickt der Nutzer auf ein Programm-Icon startet keine Installation, sondern die benötigten Teile der Anwendung werden von einem zentralen Server auf den Rechner des Nutzers gestreamt.

Ein Beispiel für solch eine Integration ist das ehemalige SVS Pro von Altiris, das nach der Symantec-Übernahme nun in einer neuen Version als Symantec Endpoint Virtualization Suite auf den Markt kommt. Im Gespräch mit TecChannel erklärt Doug Coombs, Director Product Management Endpoint Virtualization bei Symantec, den Nutzen der Applikationsvirtualisierung. Einer der größten Vorteile sei demnach der gesparte Speicherplatz. Denn die Nutzer erhalten nur exakt den Teil der Anwendung, den sie auch benötigen. Er selbst habe sein Word virtualisiert und benötige für seine tägliche Arbeit nur einen Bruchteil des Gesamtprogramms.

Praktisch ist auch, dass die Software ein ausgefeiltes dynamisches Lizenzmanagement enthält. Dabei ist es möglich, dass die Lizenzen für eine Software in den Pool des Unternehmens zurückwandern, wenn diese über einen definierten Zeitraum nicht genutzt werden. Die Lizenzen stehen dann für andere Nutzer zur Verfügung. Benötigt der ursprüngliche Nutzer das Programm wieder, so erhält er eine neue Lizenz aus dem Pool.

Ein anderes Beispiel für die Technologie ist VMware Fusion. Damit lassen sich Windows-Programme auf Mac OS ausführen, ohne dass der Nutzer eine Änderung in der Oberfläche bemerkt.