Virtuelle Instanzen zwischen Hosts hin- und herschieben

VirtualBox 3.1 bringt Teleportationsfähigkeit mit sich

Sun Microsystems hat eine neue Version der Virtualisierungs-Software VirtualBox zur Verfügung gestellt. Das Highlight ist „Teleportation“.

Ab sofort können Anwender der kostenlosen Virtualisierungs-Software VirtualBox Version 3.1 herunterladen. Es sollen sich die Geschwindigkeiten bei Ausführung und Netzwerk verbessert haben. Ebenso gibt es eine 2D-Beschleunigungs-Funktion für Windows VMs. Darüber hinaus soll die Speicherverwaltung 30 Prozent effizienter sein. Eine weitere Neuerung ist die Möglichkeit, Schnappschüsse von Schnappschüssen, so genannte „branched Snapshots“ zu erzeugen.

Beam me up, Scotty: Teleportieren ist möglich. Allerdings ist es nicht damit getan, nur auf ein Knöpfchen zu drücken.
Beam me up, Scotty: Teleportieren ist möglich. Allerdings ist es nicht damit getan, nur auf ein Knöpfchen zu drücken.

Das Highlight ist allerdings ein Dienst, den Sun als „Teleportation“ bezeichnet. Damit können Systemadministratoren Virtuelle Instanzen von einer Plattform auf eine andere übertragen. Dabei ist das Betriebssystem des Hosts irrelevant. Allerdings müssen Sie auf dem anderen Host eine Virtuelle Maschine mit exakt den gleichen Hardware-Spezifikationen anlegen, als die von der zu übertragenden Maschine. Ebenso müssen beide VMs Zugriff auf die gleichen Speichermedien haben. Dies gilt laut Handbuch sowohl für Festplatten als auch für Diskettenlaufwerke oder CD- und DVD-Abbilder. Denkbar sind iSCSI-Ziele oder Zugriff über das Netzwerk. Durch den Teleportations-Mechanismus könne man Wartungsarbeiten an Rechner ohne jegliche Ausfallzeit realisieren, sagt Jim McHugh von Sun. VirtualBox 3.1 gibt es für Windows, Linux, Solaris und Mac OS X. (jdo)