Troubleshooting
Vier Tricks gegen Linux-Netzwerkprobleme
3. Manuelle Netzwerkkonfiguration
Distributionen ohne Networkmanager verwenden die klassische Konfiguration über die Datei „/etc/network/interfaces“. Die Einträge haben vor jenen des Networkmanagers Vorrang. Fehlerhafte Angaben können daher auch den Networkmanager lahmlegen. Standardmäßig müssen hier nur zwei Zeilen für den Loopback-Adapter
auto lo
iface lo inet loopback
vorhanden sein. Bei einem Server oder für Testzwecke können Sie folgende Zeilen eintragen:
auto eth0
iface eth0 inet static
address 192.168.178.133
netmask 255.255.255.0
gateway 192.168.178.1
dns-nameservers 8.8.8.8
Die IP-Nummern in diesem Beispiel gelten für eine Fritzbox. Bei anderen DSL-Routern verwenden Sie IP-Adressen gemäß deren Adressraum. Für die Konfiguration einer dynamischen IP-Adresse genügen die zwei Zeilen
auto eth0
iface eth0 inet dhcp
Starten Sie Linux neu, damit die Änderungen wirksam werden.
4. Zugriff auf Freigaben im Netzwerk
Systeme wie Ubuntu sind bereits so eingerichtet, dass Sie sofort Freigaben im Netz nutzen können. Dazu müssen Sie unter Ubuntu nur im Dateimanager auf „Netzwerk durchsuchen“ klicken und im Ordner „Windows-Netzwerk“ die Arbeitsgruppe und den gewünschten Server wählen. Wenn Benutzername und Passwort erforderlich sind, werden diese abgefragt. Um selbst Dateien im Netzwerk zur Verfügung zu stellen, klicken Sie einen Ordner mit der rechten Maustaste an, wählen „Freigabe im lokalen Netzwerk“ und setzen ein Häkchen vor „Diesen Ordner freigeben“. Es erscheint bei der Ersteinrichtung ein Fenster, in dem Sie per Klick auf „Freigabedienst einrichten“ die notwendigen Programmpakete (Samba) nachinstallieren.
Wenn beim Zugriff auf die Freigabe Benutzername und Passwort nicht akzeptiert werden, prüfen Sie, ob das Paket „libpam-smbpass“ unter Ubuntu eingerichtet wurde. Wenn nicht, holen Sie das über die Paketverwaltung nach. Starten Sie Ubuntu neu. „libpam-smbpass“ synchronisiert Freigabe- und Anmeldekennwörter.
Ist keine Verbindung zu einem Server im Netz möglich, prüfen Sie mit ping IP-Adresseseine Erreichbarkeit. Stellen Sie sicher, dass er sich im gleichen Netzwerk befindet und keine Firewall den Zugang verhindert.
(PC-Welt/ad)