Vier Siegertools

Antivir Personal Edition 6.1

"Antivir PE" von H+BEDV ist für die private Nutzung kostenlos erhältlich. Nur die kommerzielle Ausgabe kann aber auch Netzwerklaufwerke prüfen. Sehr ausführlich sind die Protokolle, welche die Software beim Scannen erstellt. Updates bezieht der Anwender kostenlos und per Mausklick über das Internet. Nach der Installation, aber auch nach dem Einspielen eines Updates, muss der Anwender seinen Windows-Rechner neu starten, selbst wenn dabei der Hintergrundwächter "AV-Guard" gar nicht installiert wurde.

Antivir PE fand einen Makrovirus der ITW-Liste nur auf den Plattformen Windows NT, 2000 und XP. Unter Windows 98 und Me blieb dieser Schädling unerkannt. Ein anderer ITW-Makrovirus wurde auf keinem System gefunden. Auch bei den "Zooviren" hat die Software im Makrobereich Nachholbedarf.

Die Zahl der Fehlalarme war vergleichsweise hoch. Antivir schnitt in dieser Disziplin am schlechtesten ab. Unter den komprimierten Archiven unterstützt das Programm alle bis auf das ACE-Format und selbstextrahierende Winzip-Archive. Es durchstöbert auch in Office-Dateien eingebettete OLE-Objekte (siehe Glossar), jedoch nicht in allen Formaten und nur dann, wenn die Programmteile nicht durch ein Passwort geschützt sind. Trotz guter Erkennungsraten konnte Antivir PE nur den vorletzten Platz erklimmen, mit einem Punkt Abstand zum Schlusslicht.