BI und Data Management als SaaS

Viele Vorteile - viele Missverständnisse

Was für Miet-BI spricht

Doch auch große Unternehmen denken um, und von den Global 2000 werden BI-Mietmodelle immer häufiger genutzt. Die Studienautoren führen dies vor allem auf die veränderten Angeboten der Anbieter zurück: So seien mittlerweile von analytischen BI-Anwendungen und -Entwicklungsplattformen bis hin zu kompletten BI- und Data-Management-Suiten nahezu alle BI-Applikationen auch als Service erhältlich. Das wichtigste Motiv bei der Entscheidung für ein Mietmodell - im Vergleich zur Inhouse-Lösung - sind laut Untersuchung geringere Kosten und kürzere Implementierungszeiten. Weitere Gründe sind einfachere Wartung, dynamische Kapazitäten sowie geringere Abhängigkeit von der Inhouse-IT oder gar mangelnde Unterstützung der IT-Abteilung im eigenen Haus.

Geringere Kosten, kürzere Implementierungszeiten,einfachere Wartung, dynamische Kapazitäten sowie geringere Abhängigkeit von der Inhouse-IT sind nur einige Aspekte, die aus Sicht der Anwender für BI-SaaS sprechen.
Geringere Kosten, kürzere Implementierungszeiten,einfachere Wartung, dynamische Kapazitäten sowie geringere Abhängigkeit von der Inhouse-IT sind nur einige Aspekte, die aus Sicht der Anwender für BI-SaaS sprechen.

Trotz aller Vorteile - auch BI-Mietsoftware birgt Probleme. Zu den größten Herausforderungen gehört laut Studie, die BI-Mietlösung in die Applikationslandschaft des Unternehmens zu integrieren. Hinzu komme, dass alle Fragen im Hinblick auf Skalierbarkeit und Datensicherheit des Systems befriedigend gelöst werden müssen, so die Autoren. "Die meisten BI-SaaS-Lösungen werden direkt von den Fachabteilungen an der hauseigenen IT vorbei gekauft. Aber die meisten Unternehmen haben bereits von der eigenen IT-Abteilung entwickelte Data-Warehouse-Systeme im Einsatz", heißt es in dem Report. Ein Vorgehen, das zu beträchtlichen Integrationsproblemen führen kann. Die SaaS-Anbieter seien deshalb gefordert, den Beweis zu erbringen, dass sich ihre Systeme vollständig in die vorhandene BI-Infrastruktur integrieren lassen. "Die Anwender müssen die eigene IT-Abteilung mit ins Boot holen und schon in der Selektionsphase einbinden - zumindest als Ratgeber", empfehlen die Autoren. Obwohl die Diskussion mit der unternehmenseigenen IT wohl nicht in jedem Falle konfliktfrei verlaufen dürfte, lägen aus Management-Sicht die Vorteile auf der Hand: Statt sich mit Hardware, Software-Installation, Support und Daten-Management zu belasten, werden in der IT-Abteilung Ressourcen frei, die für strategische Aufgaben oder spezielle BI-Projekte eingesetzt werden könnten.