Viele Ports für wenig Geld

Problemlose Installation

Um die Switches in Betrieb zu nehmen, verbanden wir uns zunächst über den bei allen Testkandidaten vorhandenen seriellen Port mit dem Command Line Interface (CLI) der Geräte. Damit konnten wir eine für unser Testnetz passende IP-Adresse und -Subnetzmaske manuell zuweisen. Alle Geräte unterstützen auch DCHP für die automatische IP-Konfiguration. Ein integrierter Webserver zählt ebenfalls zur Standardausrüstung. Sobald die Switches eine IP-Adresse haben, lassen sie sich per Browser-Interface verwalten. Cisco liefert als zentrale grafische Verwaltungsoberfläche die Java-gestützte "Cluster Management Suite" (CMS) mit. Alternativ ist die Administration auch per Telnet möglich.

Bei den Gigabit-Ethernet-Uplinks unterscheiden sich die Geräte deutlich: Die Switches von Dell und HP verfügen über zwei Dual-Personality-Ports für 1000Base-T und für die optionale Glasfaserverbindung via Mini-GBIC (SFP). Die Geräte schalten dabei automatisch auf die jeweilige Verbindungsart um. Auch ATI bietet zwei doppelt ausgeführte Uplink-Ports mit GBICs, die aber manuell konfiguriert werden müssen. Zusätzlich steht auf der Rückseite des AT-8350GB ein Erweiterungs-Slot zur Verfügung, der sich mit einem 2-Port-Modul für 100Base-FX (SC und MT) oder 10/100/1000Base-T füllen lässt. Der Catalyst 3500 XL stellt für die Uplinks lediglich zwei GBIC-Slots zur Verfügung. 3Com hat sie auf der Gehäuserückseite in Form von zwei proprietären Erweiterungsmodulen integriert.

Bei den technischen Leistungsdaten sind nur geringe Unterschiede festzustellen. Alle fünf Switches können bis zu 8000 MAC-Adressen speichern. Die Kapazität der Backplane liegt zwischen 13,6 GBit/s und 17,2 GBit/s, die Forwarding-Geschwindigkeit zwischen 10,1 und 13 Millionen Paketen pro Sekunde.