SAP-Arbeitsmarkt

Viele Jobs, hohe Ansprüche

Mobile Bewerber gesucht

Bei SAP-Branchenlösungen steht einer kleinen Schar von Experten zwar eine große Zahl von offenen Stellen gegenüber, diese sind jedoch weit gestreut. Karrierechancen bieten sich vor allem Beratern, die umzugs- oder reisebereit sind.

Das Gleiche gilt für Berater, die am Anfang ihrer Karriere stehen: Bewerbern mit zwei Jahren Berufserfahrung können spezialisierte SAP-Recruiter zahlreiche Angebote im Bereich Customizing und Entwicklung vorlegen. Oft erfordert dies jedoch einen Standortwechsel und die Bereitschaft, an vier Tagen pro Woche unterwegs zu sein. Noch wichtiger ist die volle Reisebereitschaft bei Neu- und Quereinsteigern sowie Bewerbern mit weniger als zwei Jahren SAP-Erfahrung.

"Selbst hochqualifizierte Bewerber müssen ein paar Monate Zwangspause nehmen."
"Selbst hochqualifizierte Bewerber müssen ein paar Monate Zwangspause nehmen."
Foto: Privat

"SAP-Profis gehören zwar zu den Spitzenverdienern im Land, sie haben aber in den letzten zwölf Monaten keine signifikante Steigerung des Reallohnniveaus erzielt", sagt Biber. Das Gleiche gelte auch für die Jahre davor.

Dies liege unter anderem daran, dass das Angebot an SAP-Beratern zunimmt. "Absolventen und Young Professionals nehmen die SAP-Beratung zu Recht als sehr attraktive und zukunftsträchtige Branche wahr", beobachtet der Personalprofi. Eine schnell ansteigende Lohnkurve sei besonders in den ersten fünf bis zehn Jahren der Laufbahn charakteristisch. Spitzengehälter in der Beratung reichen bis in den sechsstelligen Bereich.

Gleichzeitig aber grenzt sich laut Biber der SAP-Markt stark ab und verlangt von Einsteigern, hohe Hürden zu überspringen. Der Zugang zur Praxis bleibt selbst manchem verwehrt, der Zertifizierungen und einschlägige Zeugnisse vorweisen kann: "Nicht jeder, der hier Fuß fassen will, schafft den schwierigen Sprung."