Viel Licht, etwas Schatten

Gute Ausstattung

Nicht ganz unwichtig dürfte auch die Möglichkeit sein, über "Port Trunking" Ethernet-Leitungen zu einem gemeinsamen Datenkanal zusammenzulegen. Das funktioniert laut IBM nicht nur mit anderen Geräten des gleichen Typs, sondern auch mit den anderen Mitgliedern der 8275-Familie sowie mit den Geräten der Baureihe 8371. Mehr Kapazität läßt sich noch auf einem anderen Weg erreichen: Wenngleich es sich eigentlich nicht um einen stapelfähigen Switch handelt, können doch mehrere Geräte über die Erweiterungsslots und entsprechende Einschübe zu einer Einheit aggregiert werden.

Die Verwaltung des Switches kann über mehrere Wege erfolgen. Zum einen ist der 416 mit einer der üblichen seriellen Schnittstellen bestückt, über die sich ein Terminal oder ein PC mit Terminalemulation (VT 100 ) anschließen läßt. Das ganze funktioniert direkt oder per Telnet - keine Besonderheiten also. Auch eine web-gestützte Schnittstelle für den Zugriff per Browser gibt es. Und schließlich stellt der Switch auch einen SNMP-Agenten für die Verwaltung mittels eines Netzmanagementsystems zur Verfügung. Beim Zugriff über Terminal oder Web unterscheidet der Switch zwischen sechs verschiedenen Benutzerkonten, wobei allerdings nur eines davon eine Schreibberechtigung besitzt.

Ein gewisses Maß an Fehlertoleranz wird durch die Unterstützung des Spanning Tree Protocol (STP) gewährleistet. Diese Fehlertoleranz betrifft allerdings nicht das Gerät selbst, sondern das Netz. Das Protokoll legt bei Ausfall einer Verbindung dynamisch den optimalen Weg der Daten durch das Netz neu fest. Dabei aktiviert das Gerät redundante Datenwege, wenn der Hauptpfad durch das Netz ausfallen sollte.

Zu den weiteren Merkmalen des 416ers gehört die Möglichkeit, an einem vorgegebenen Port den ge-samten ankommenden und abgehenden Datenverkehr mitzuverfolgen (Portspiegelung) sowie die Ausgabe von Traffic-Statistiken, die Rückschlüsse auf die Belastung der einzelnen Ports liefern.