VIA hadert mit PC-Flaute

Der taiwanische Chip- und Prozessorhersteller VIA hat im Juni mit 58,7 Millionen US-Dollar den geringsten Umsatz seit 16 Monaten erzielt. Das sei ein Viertel weniger als noch im Mai, sagte VIA-Sprecher Charlton Chen.

Nach Bekanntgabe der Zahl fiel die Aktie des Unternehmens um 5,5 Prozent auf 6,5 US-Dollar, den niedrigsten Stand seit dem 9. Januar dieses Jahres. VIA führt den niedrigen Umsatz auf die allgemeine PC-Flaute zurück. "Da die Nachfrage nach Motherboards im Juni geringer war als im Mai, haben wir auch weniger Chips verkauft", sagte Chen. Zudem seien die Preise für Chipsätze stetig gefallen. Dies habe zu den relativ hohen Umsatzeinbußen geführt, so der VIA-Sprecher weiter.

Den gesunkenen PC-Absatz bekamen mit Infineon und Micron auch zwei bedeutende Speicherhersteller empfindlich zu spüren. Während Micron im dritten Quartal einen Verlust von 301 Millionen US-Dollar (693 Millionen Mark) verzeichnete, rechnete Infineon in einer Gewinnwarnung gar mit einem Verlust von etwa 1,1 Milliarden Mark. (jma)