VIA-Chipsätze bremsen PCI-Steckkarten aus

Befehls-Overhead

Bei unseren bisherigen Tests von Ultra-ATA/100-Festplatten wurden maximale Schnittstellengeschwindigkeiten von zirka 87 MByte/s erreicht. Bei den Burst-Tests transferiert die Festplatte ihre Daten aus dem schnellen Datenpuffer. Als Mainboard kommt hier ein Tyan Trinity mit VIA-MVP3-Chipsatz zum Einsatz.

Deutlich mehr ist von Ultra-ATA/100 auch gar nicht zu erwarten. Zum einen beträgt der theoretische Maximalwert nur 95,4 MByte/s, da die werbewirksame 100er Angabe mit Basis 1000 arbeitet und daher Millionen Byte angibt und nicht MByte auf Basis 1024. Zum anderen werden neben den Daten auch Befehle und Statusinformationen übertragen, die Bandbreite belegen.

Bei Ultra-ATA/133 hat sich die Zykluszeit von 40 ns (ATA/100) auf 30 ns verkürzt. Innerhalb dieser Zeit werden Daten mit der steigenden und fallenden Flanke übertragen. Das theoretische Maximum beträgt 127,2 MByte/s. Abzüglich des Befehls-Overheads sollten Ultra-ATA/133-Festplatten somit gut 100 MByte/s im Burst-Modus erreichen.

Die sequenziellen Datentransferraten aktueller IDE-Festplatten liegen dagegen bei etwas über 40 MByte/s und somit weit unterhalb von Ultra-ATA/100 und Ultra-ATA/133. Rechnet man hier den Befehls-Overhead dazu, dann kommen nur Ultra-ATA/66-Controller langsam an ihre Grenze.