VIA bestätigt Probleme mit PCI-Performance

VIA hat die von tecCHANNEL gefundenen Probleme bei PCI-Transfers mit VIA-Chipsätzen bestätigt. Der taiwanische Halbleiterhersteller will so schnell wie möglich Abhilfe schaffen.

"Wir arbeiten bereits an einer Lösung" sagte VIAs Marketing Manager Shane Dennison. Er bestätigte damit, worüber tecCHANNEL erstmals vor rund zwei Wochen berichtet hat: VIAs Chipsätze vom KT133A bis zu den aktuellen P4X266 und KT266A haben Schwierigkeiten bei hoher Last auf dem PCI-Bus. Selbst der alte MVP3-Chipsatz für den Socket 7 kämpft mit dem Problem.

Wie dieser Artikel deutlich zeigt, tritt das Problem unter anderem auf, wenn schnelle Festplatten den Bus mit Daten überfluten. Dabei spielt es keine Rolle, ob ATA/133-Adapter oder SCSI-RAIDs per PCI-Karte eingesetzt werden. Chipsätze von SiS oder Intel sind bei den gleichen Tests bis zu 32 Prozent schneller als VIA-Komponenten.

Moderne Massenspeicher-Systeme werden durch VIA-Chipsätze also ausgebremst. Darüber hinaus traten in kurzen Praxistests auch Probleme mit Software-Samplern auf, wie sie bei professionellen Musikproduktionen eingesetzt werden.

Es ist wahrscheinlich, dass VIA das Problem wieder einmal durch einen BIOS-Patch und neue 4-in-1-Treiber lösen kann. Schon ein inoffizieller Patch konnte die beobachteten Effekte lindern, aber nicht völlig aus der Welt schaffen. (nie)