VIA: 2-GHz-CPUs mit SOI und 90 nm

Via Technologies plant die Taktfrequenz seiner Prozessoren im Laufe des Jahres mit Hilfe von IBMs SOI-Technologie auf 2 GHz zu erhöhen zu können. Mit den unter dem Codenamen Esther geplanten Chips verbindet VIA auch die Hoffnung auf ein erstmals profitables Prozessoren-Geschäft.

Für die zweite Jahreshälfte plant VIA die ersten 2-GHz-Versionen (wir berichteten) der Low-Power-Serien C3, Eden und Antaur, so Steven Lee, Chef der Abteilung Embedded Platform. Die derzeit schnellste VIA-CPU bringt es auf 1,4 GHz und basiert auf einem 130-Nanometer-Prozess von Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC).

Um Taktfrequenzen von 2 GHz und mehr zu erreichen setzt VIA laut Wenchi Chen, Präsident und CEO von VIA, zukünftig auch auf IBM. Die erhöhte Geschwindigkeit soll mittels einem 90-Nanometer-Prozess und der Silicon-On-Insulator-Technologie (SOI) erreicht werden. Die Produktion findet in IBMs 300-Millimeter-Fab in East Fishkill, New York statt. TSMC bleibt dennoch VIAs wichtigster Partner und wird weiterhin Chipsets und herkömmliche Prozessoren bauen. Weitere Details zur SOI-Technologie finden Sie hier.

VIA ist vom Erfolg der neuen CPUs überzeugt, die vor allem in Low-End-Computern und für Embedded-Applications wie Home Media Center zum Einsatz kommen sollen. Die Nachfrage einiger VIA-Prozessoren, wie etwa der 1-GHz-CPU soll laut dem Hersteller in diesem Jahr um mehr als 100 Prozent steigen. Dieses rapide Wachstum soll, so es denn tatsächlich eintritt, VIA im Prozessor-Geschäft das erste Mal in die schwarzen Zahlen bringen. (ssp)

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