Verzögerung bei Kabelnetz-Verkauf der Telekom

Nach Informationen des "Handelsblatts" verschiebt sich der Verkauf des Kabelnetzes der Telekom. Der Käufer Liberty Media zögere wegen kartellrechtlicher Bedenken mit der Unterschrift.

Der Präsident von Liberty Media, John Malone, will dem Zeitungsbericht zufolge vor der endgültigen Unterzeichnung der Verträge eine Zusage von Seiten der Bundesregierung. Diese solle bestätigen, dass Liberty in Deutschland keine Probleme mit dem Bundeskartellamt bekommt und zusätzlich weitere kleine Netzanbieter aufkaufen kann. Mitte September wolle Malone dies in Berlin mit Bundeskanzler Gerhard Schröder besprechen. Liberty drohe mit dem Rückzug aus dem verabredeten Kauf in Höhe von fünf Milliarden US-Dollar, hieß es.

Nach Angaben der Telekom gehe es allerdings nur noch um eine Feinabstimmung des Kaufs. "Wir sind weiterhin in Verhandlungen und rechnen in den nächsten Wochen mit einem Abschluss", so ein Telekom-Sprecher zur dpa am Mittwoch. (kpf)