Features, Usability und Sicherheit

Vergleichstest von Lauf- und Fitness-Apps

Runtastic: Version 5.7 für iOS

Auf Platz drei im Ranking landete ein absoluter Klassiker unter den Laufapps: die iOS-Anwendung Runtastic, welche mithilfe von GPS-Werten Distanz, Geschwindigkeit und verbrauchte Kalorien ermittelt. Praktische Features wie ein Sprachcoach, Daten zu Wetter und Temperatur oder ein integrierter Music Player mit "Powersongs" für den extra Kick an Motivation ergänzen den Funktionsumfang der App. Absolvierte Trainingseinheiten lassen sich auf Runtastic.com speichern und mit der Community teilen. Darüber hinaus kann Runtastic mit den sozialen Netzwerken sowie mit Apple Health verbunden werden.

Aus der Usability-Wertung ging die App eindeutig als Sieger hervor. Das klare, ansprechende Design sowie die einfache und intuitive Bedienung fielen dabei besonders ins Gewicht. Einziger Kritikpunkt: Viele Funktionen sind nur in der kostenpflichtigen Pro-Version nutzbar. Bei der Security-Wertung konnte Runtastic jedoch nicht auf ganzer Linie überzeugen: Die IDFA wird unverschlüsselt an insgesamt fünf Werbe-, Analytics- und Tracking-Netzwerke übertragen und auch die Standortdaten übermittelt die App unverschlüsselt an einen Wetterdienst.

Freeletics: Version 2.5 für Android

Im Gegensatz zu Runtastic oder Nike+ Running ist Freeletics kein Tracking-Tool, um den persönlichen Trainingsfortschritt zu kontrollieren, sondern ein Workout-Programm, das seit einigen Monaten Fitnessbegeisterte aller Altersklassen in seinen Bann zieht. Freeletics funktioniert dabei nach den Grundprinzipien des "Functional Trainings", bei dem der Körper ganzheitlich und in einem Bewegungsablauf trainiert wird - Kniebeugen und Sit-ups inklusive. Die Android-App bietet ein individuelles und personalisiertes Fitnessprogramm, das jedoch nur gegen Bezahlung erhältlich ist. Alle anderen User müssen sich mit den Standard-Übungen zufrieden geben, die jedoch Schritt für Schritt und mit Unterstützung von Videos erklärt werden.

Bei der Usability-Wertung landete die App auf dem zweiten Platz. Pluspunkte gab es für die einfache und intuitive Bedienung sowie das ansprechende Design. Besonders gut gefiel den Testern das hilfreiche Tutorial beim ersten Start der App. Abzüge gab es hingegen für den stark begrenzten Funktionsumfang ohne Abschluss eines monatlichen Abos.

Aus datenschutzrechtlicher Sicht ist von Freeletics jedoch in jedem Fall abzuraten. Die Geräte-ID wird verschlüsselt an ein Werbe-Netzwerk übertragen. Hier sollte stattdessen die dafür vorgesehene veränderliche Werbe-ID genutzt werden.