Gratis oder kostenpflichtig?

Vergleich - BlackBerry BES gegen BES Express

BlackBerry Enterprise Server

Der BES ist neben den BlackBerry-Smartphones das Hauptprodukt von RIM. Er bietet alle Funktionen des kostenlosen BES Express sowie zusätzliche Features. Zusätzlich zu Exchange und Domino unterstützt das System etwa auch Novell Groupwise. Das Grundpaket kostet laut RIM 3.999 US-Dollar - darin enthalten sind Client-Lizenzen (CAL) für 20 Nutzer. Wer mehr CALs benötigt, kann diese einzeln oder als Pakete von fünf, zehn, 50 oder sogar größeren Blöcken erwerben.

Unified Communications: Mithilfe des Mobile-Voice-Systems lässt sich das Smartphone als Erweiterung des lokalen Telefonanschlusses nutzen.
Unified Communications: Mithilfe des Mobile-Voice-Systems lässt sich das Smartphone als Erweiterung des lokalen Telefonanschlusses nutzen.
Foto: RIM

Der Unterschied zur kostenlosen Version zeigt sich vor allem bei den Richtlinien und den Gruppen. Der BES liefert Administratoren mehr als 500 IT-Policies, mit denen sich die Nutzung gezielt definieren lässt. Ein eindrucksvolles Beispiel ist etwa der Punkt "Wi-Fi". Kann man im BES Express lediglich die Nutzung von WLAN erlauben oder verbieten, hält der BES eine Vielzahl an zusätzlichen Optionen bereit.

Neben zusätzlichen Rollen und Gruppen bietet der BES noch weitere Profi-Funktionen für Unternehmen. Dazu gehört etwa eine Option zur Hochverfügbarkeit. So lassen sich zwei oder mehr BlackBerry Enterprise Server zusammenschalten - fällt einer aus, kann der andere einspringen. Nutzer merken davon im besten Fall nichts, die Nachrichten werden einfach weiter übermittelt.

Eine andere Möglichkeit ist der Einsatz des Mobile-Voice-Systems, kurz MVS. Dabei handelt es sich um eine Unified-Communications-Lösung. Damit ist es beispielsweise möglich, dass die Festnetznummer eines Nutzers mit seinem BlackBerry-Smartphone gekoppelt wird - selbst wenn er nicht am Arbeitsplatz ist, kann man ihn unter seiner regulären Nummer erreichen. Die Telefongespräche können dabei auch über Internet und Wi-Fi übertragen werden - so spart man beispielsweise Roaming-Gebühren.