Verschlüsselung

Veracrypt: Der Truecrypt-Nachfolger für Linux

Daten von Truecrypt öffnen

Für Container und Laufwerke, die das ältere Truecrypt verschlüsselt hat, gibt es den „Truecrypt Mode“. Mit Veracrypt verschlüsselte Daten kann Truecrypt jedoch nicht öffnen.
Für Container und Laufwerke, die das ältere Truecrypt verschlüsselt hat, gibt es den „Truecrypt Mode“. Mit Veracrypt verschlüsselte Daten kann Truecrypt jedoch nicht öffnen.

Während die englischsprachige Dokumentation von Veracrypt ausführlich auf die Programmfunktionen eingeht, kommt das Öffnen von älteren Truecrypt-Daten etwas kurz. Unter „Select File“ wählen Sie die Container-Datei aus oder mit „Select Device“ das verschlüsselte Laufwerk. Nach einem Klick auf „Mount“ aktivieren Sie im angezeigten Dialog vor der Angabe des Passworts oder der Schlüsseldatei die Option „TrueCrypt Mode“. In einigen Fällen funktioniert das nicht, und Veracrypt wird nach der Schlüsselsuche, die auch mal länger dauern kann, einen Container nicht öffnen. Wenn das passiert, dann ist es nötig, auch noch die Einstellung „Options -> Mount volume as read-only“ zu aktivieren.

Fazit Veracrypt: Nützlicher Nachfolger

Als weiterentwickeltes, plattformübergreifendes Verschlüsselungsprogramm mit einer passablen Kompatibilität zum letzten Truecrypt ist Veracrypt derzeit die nützlichste Alternative.

Veracrypt löst dabei nicht das lizenzrechtliche Dilemma, das die Entwickler von Truecrypt nach ihrem abrupten Ausstieg hinterlassen haben, aber für Anwender spielt das eine untergeordnete Rolle.

Wichtiger ist die Kompatibilität zu bestehenden Truecrypt-Containern und Laufwerken, die Veracrypt in der neuen Version 1.0.f-2 konvertieren kann, ohne mit der Abwärtskompatibilität zu brechen.

Der Quelltext von Veracrypt ist einsehbar, und das Quelltextpaket ist so weit umgebaut, dass es sich, anders als Truecrypt, auch mit allen Abhängigkeiten kompilieren lässt. Veracrypt sorgt damit für das nötige Vertrauen, dass keine neuen Hintertüren in den Code kommen.

(PC-Welt/ad)