VEBA Electronics wird verkauft

Die E.ON AG, Düsseldorf, verkauft die über die Zwischenholding VEBA Electronics geführten Konzernunternehmen Memec, Wyle, EBV Elektronik, Raab Karcher Electronic Systems und Atlas Services. Die Elektronikfirmen gehen an ein europäisch-amerikanisches Erwerberkonsortium.

Wie E.ON mitteilte, beträgt der Kaufpreis für die im Bereich elektronische Bauteile und Systeme tätigen Gesellschaften rund 2,6 Milliarden Euro in bar. Darin seien von den Erwerbern übernommene Gesellschafterdarlehen in Höhe von etwa 1,6 Milliarden Euro enthalten.

Die Käufer sind die US-Elektronikfirmen Arrow Electronics und Avnet sowie die britische Schroder Ventures, die als Konsortium auftreten. VEBA Electronics ist mit einem Umsatz von 5,47 Milliarden Dollar weltweit die drittgrößte Vertriebsfirma für elektronische Komponenten. Marktführer sind nach eigenen Angaben Arrow und Avnet.

Der E.ON-Vorstandsvorsitzende Ulrich Hartmann zum Verkauf: "Bei der Konzentration auf unsere Kerngeschäfte haben wir einen weiteren, großen Fortschritt erzielt. Mit dem hohen Erlös aus dieser Transaktion setzen wir bisher in der Elektronik-Distribution gebundene Mittel für den Ausbau der Kerngeschäfte frei." Der Verkauf steht unter dem Vorbehalt, dass die Kartellbehörden zustimmen.

Die Aufteilung erfolgt laut E.ON wie folgt: Memec geht an Schroder Ventures. Wyle Components, Wyle Systems und Atlas Services werden von Arrow Electronics übernommen. EBV Elektronik und Atlas Logistik Services Europa, beide München, und Raab Karcher Electronic Systems, Nettetal, gehen an das amerikanische Unternehmen Avnet. (uba)