Arbeitspapier zu IEEE-Standard 802.3af und 802.3at

VAF gibt Praxistipps für Power-over-Ethernet (PoE)

Der Fachausschuss Technik des VAF beschreibt in seinem aktuellen Arbeitspapier vom August 2008 wichtige technische Aspekte von Power-over-Ethernet (PoE) nach IEEE-Standard 802.3af. Neben einer kritischen Bestandsaufnahme gibt es Tipps zur Praxis sowie einen kurzen Ausblick auf den IEEE-Standard 802.3at.

Die Versorgung von Endgeräten mit Strom per Ethernet-Kabel (PoE) ist vor allem bei VoIP-Telefonen und WLAN Access-Points beliebt. So spart sich der Hausinstallateur die Zusatzarbeit eine Steckdose zu setzen und dem Schreibtisch bleibt ein weiteres Steckernetzteil erspart. Gerade weil sich PoE steigender Beliebtheit erfreut, tauchen aber auch Probleme mit der Technik auf.

In seinem Arbeitspapier erläutert der VAF den Stand der Technik und erklärt, auf welche Aspekte bei der Anwendung von PoE besonders geachtet werden muss. So sollte man Leitungsverluste nicht unterschätzen, die bei nicht einwandfrei verarbeiteten Verbindungsstrecken auftreten können. Zudem weist das Papier darauf hin, dass Gigabit-Ethernet zwar theoretisch in der Lage ist, PoE zu transportieren, es aber im aktuellen 802.3af Standard nicht definiert ist. Lösungen sind, wenn erhältlich, proprietär.

Die Leistungsaufnahme darf bei PoE über den 802.3af Standard 15,4 Watt pro Gerät betragen. In einem größeren Etagenverteiler, kann sich das schnell zu hohen Leistungen summieren, die sowohl von der Elektroinstallation als auch von der Kühlung bewältigt werden müssen. Auch hier findet der Praktiker zahlreiche Hinweise zur richtigen Berechnung. Das Arbeitspapier kann unter dieser Adresse herunter geladen werden. Dieser TecChannel-Artikel gibt nähere Informationen zu Power over Ethernet. (Elmar Török/mha)