Ratgeber Unterbrechungsfreie Stromversorgung

USV-Klassifizierung nach IEC 62040-3

Einstufungskriterien

Grundsätzlich beurteilt die IEC-Norm ausschließlich, was in Abhängigkeit des Eingangs am Ausgang herauskommt. Relevant ist also lediglich, welche Spannungsqualität sich unter bestimmten Betriebsbedingungen an der Versorgungsdose ergibt. Welche Technologien dabei letztlich zum Einsatz kommen, lässt die Norm außen vor.

Da sich an den zehn Netzstörungen, die auf den Eingang einwirken können, auch in Zukunft nichts ändern wird, ist die Norm nicht dem Wechsel technologischer Errungenschaften ausgesetzt. Noch wichtiger: Alle zehn Netzstörungen lassen sich eindeutig den Eigenschaften der USV-Klassen zuordnen.

Anhand der neuen USV-Norm kann der Anwender also genau bestimmen, wogegen ihn seine neue Stromversorgungsanlage schützen soll. Im IT-Sektor geht es dabei um den Schutz vor Datenverlusten und Systemschäden durch:

  • Stromausfälle,

  • Spannungseinbrüche (Schwankungen),

  • Spannungsstöße,

  • Unterspannung,

  • Überspannung,

  • Blitzeinwirkungen,

  • Schaltspitzen,

  • Störspannungen,

  • Frequenzänderungen und

  • harmonische Oberschwingungen.

Blitzeinwirkungen und Schaltspitzen sind sich sehr ähnlich. In Auflistungen von möglichen Netzstörungen werden sie daher oft zusammengefasst.