Casual Gaming auf dem Vormarsch

USK-Jahresbericht: Fünf Prozent der Videospiele 2007 nicht jugendfrei

Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) hat ihren Jahresbericht für 2007 vorgelegt. Darin zeigt sich, dass im vergangenen Jahr nur 5,3 Prozent der geprüften Videospiele keine Jugendfreigabe erhielten.

1,5 Prozent bekamen aufgrund besonders bedenklicher Inhalte überhaupt keine Kennzeichnung. Der mit rund 93 Prozent überwiegende Anteil von Spielen wurde aber für Jugendliche freigegeben. 60,1 Prozent wurden mit der Altersfreigabe ab zwölf Jahren auf den Markt geschickt.

"Der USK-Jahresbericht bezieht sich auf die gesamten Prüfvorgänge, bevor die Titel in den Handel kommen, er ist keine Eins-zu-Eins-Abbildung des Marktes", betont Christine Schulz, Leiterin der USK.

Insgesamt lagen der USK 2007 mit 2.807 Fällen rund 200 Verfahren mehr vor als im Jahr davor. Dabei unterscheidet die Vergabestelle verschiedene Spiele-Genres. Am häufigsten geprüft wurden Titel aus der Kategorie Geschicklichkeit, so genannte Arcade-Games. Dahinter folgten die Genres Spielesammlungen und Simulationen.

Shooter-Spiele kamen auf den vierten Platz, die umstrittenen Ego-Shooter machten dabei 3,7 Prozent der gesamten Prüfungen aus. "Anbieter sind gesetzlich verpflichtet, ihre Spiele zur Kennzeichnung durch die obersten Landesjugendbehörden bei der USK einzureichen, wenn ihre Produkte im öffentlichen Raum zugänglich sein sollen", erläutert Schulz. Produkte, die keine Kennzeichnung aufweisen, dürften nur an Erwachsene abgegeben werden und der Handel habe keine Rechtssicherheit, wie lange er diese Titel legal anbieten könne.