USB-Stick und MP3-Player als Sicherheitsrisiko

MP3-Spieler wie der iPod, USB-Sticks und andere Wechseldatenträger stellen ein ernst zu nehmendes Sicherheitsrisiko für Unternehmen dar. Dies besagt eine Studie des Sicherheitsunternehmens Pointsec.

„USB-Sticks bilden heute eine gefährliche Lücke im Sicherheitskonzept der Unternehmen, obwohl sie den Endpunkt in den Netzwerken der meisten Unternehmen darstellen“, erklärt Jürgen Borchert, Geschäftsführer von Pointsec in Düsseldorf. „Während die Unternehmen ihre stationären Systeme mit Firewalls, Zugriffskontrollen und weiteren Maßnamen aufwendig sichern, tragen die Mitarbeiter wichtige Daten und komplette Datenbanken in der Hosentasche herum.“ Gefährlich seien die Wechseldatenträger vor allem, weil sie sehr klein sind und dadurch nicht nur einfach aus dem Unternehmen hinaus transportiert werden können, sondern auch häufig verloren gehen.

Wie die Studie, die unter 300 IT-Verantwortlichen in England durchgeführt wurde, zeigt, werden in 84 Prozent aller britischen Unternehmen Wechseldatenträger verwendet. 90 Prozent dieser Firmen wissen um die Sicherheitsrisiken, die mit der Verwendung von Memory-Sticks und ähnlichem verbunden sind. Über 30 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass solche Speichermedien auch ohne Erlaubnis von Mitarbeitern verwendet werden. 41 Prozent der befragten Unternehmen schließlich wussten nicht, dass auf Wechselmedien gespeicherte Daten ohne großen Aufwand verschlüsselt werden können, so dass ein Missbrauch verhindert werden kann.

Um dem Missbrauch vorzubeugen, empfiehlt Borchert den Unternehmen vor allem, Richtlinien zum korrekten Umgang mit Memory-Sticks und ähnlichen Speichermedien zu erlassen und Mitarbeiter auf Folgen von Missbrauch hinzuweisen. Außerdem rät er zur Benutzung von Software zur Verschlüsselung der Daten. (speicherguide.de/mje)

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