US-Firma zahlt Strafe für internen MP3-Tausch

Die IT-Beratungsfirma Integrated Information Systems (IIS) zahlt dem Verband der US-Musikindustrie (RIAA) eine Million US-Dollar wegen Verletzung von Urheberrechten. Grund: Das Unternehmen hatte seinen Angestellten einen Server zum internen Tausch von MP3-Dateien zur Verfügung gestellt.

Das Verfahren wurde eröffnet, nachdem die RIAA einen anonymen Tipp per E-Mail erhalten hatte. IIS erklärte sich jetzt bereit, eine Million US-Dollar Schadenersatz an die Musikindustrie zu zahlen und das Filesharing-Netzwerk aufzugeben. Unter den getauschten MP3-Dateien befanden sich US-Medienberichten zufolge auch Songs von The Police oder Ricky Martin.

Der US-Plattenverband bejubelt die Einigung mit IIS entsprechend: "Das sendet eine klare Botschaft, welche Konsequenzen es hat, wenn Firmen ihre Ressourcen zum Zweck von Copyright-Verletzungen bereitstellen", sagte Matt Oppenheim von der RIAA. Auch die ehemals äußerst populäre MP3-Tauchbörse Napster bekam den starken Arm der RIAA zu spüren und musste schließen. (jma)