Update: Sicherheitsamt warnt vor BlackBerry

Neu: Stellungnahme von RIM

RIM hat mit harten Worten auf die Aussagen der Wirtschaftswoche reagiert und kommentiert den Sachverhalt wie folgt: „Research In Motion (RIM) möchte seinen Kunden mitteilen, dass die Schlussfolgerungen, die in diesem Artikel gezogen werden, auf einem kompletten Mangel an Kenntnis von RIMs Sicherheits-Architektur und -Infrastruktur beruhen.“

Auch den möglichen Einfluss des „RIP Act“, der britischen Sicherheitsbehörden unter gewissen Umständen erlaubt, auf alle Informationen zugreifen zu können, verneint RIM vehement. Hier bedient sich die Firma derselben Argumente, mit denen sie schon im Juni 2005 einen Artikel der Computerwoche kommentierte. Dort ging es darum, dass Audi auf Grund von Sicherheitsbedenken erwägt, den BlackBerry-Einsatz zu beenden.

Kurz gefasst lautet die Argumentationsstrategie von RIM folgendermaßen:

1. Es werden keine Daten gespeichert, sie werden lediglich geroutet.

2. Die übertragenen Daten werden per symmetrischer Verschlüsselung (3DES oder AES) kodiert. Den Schlüssel hat nur der Kunde, nicht jedoch RIM.

3. Somit habe RIM keine Chance, die Daten an Sicherheitsbehörden weiterzuleiten, da RIM weder die Daten habe, noch die notwendigen Schlüssel, um sie zu entschlüsseln.