Update: Intels erster DDR-Chipsatz 845D ist da

Einen Tag nach dem Ende von Intels Geheimhaltungsfrist sind die ersten Mainboards mit dem DDR-Chipsatz für den Pentium 4 angekündigt - einige Modelle werden bereits geliefert.

Wie berichtet, erfolgt die Markteinführung des 845D in zwei Phasen: Die Mainboard-Hersteller dürfen die Produkte seit dem 16. Dezember bewerben, Intel selbst äußert sich erst später zu seinem neuen Chipsatz.

Einige Hersteller liefern die Boards schon jetzt in den Handel, sie sind daher hier stellvertretend genannt. Von Abit kommt das BD-7 RAID, das mit sechs PCI-Slots und einem HighPoint-Controller für ATA133 ausgestattet ist. Es kostet um 400 Mark und bleibt bis Januar das einzige 845D-Board von Abit.

MSI liefert dagegen bereits zwei Boards der neuen Serie "845 Ultra" aus. Die Maximalausstattung namens "845 Ultra ARU" mit USB-2.0-Chip von NEC und HighPoint-Controller für ATA133-RAID kostet um 450 Mark. Das Board kommt ebenso wie die Variante ohne USB 2.0 ("845 Ultra AR", um 400 Mark) mit fünf PCI-Slots - das ist kein Beinbruch, weil ohnehin nur vier PCI-IRQs für alle PCI-Devices (Karten, RAID-Controller etc.) zur Verfügung stehen. Die Sparversion unter den MSI-Boards folgt in ein bis zwei Wochen unter dem Namen "845 Ultra C", hat nur zwei statt der sonst üblichen drei Speicher-Slots und ist um 350 Mark zu haben.

Asus dagegen ist nicht gerade für Lowcost-Produkte bekannt - das "P4B266" getaufte 845D-Board kostet entsprechend 469 Mark. Diese Empfehlung des Herstellers dürfte sich im Markt aber schnell auf die Preise der anderen Mainboards mit diesem Chipsatz einpendeln. Geboten sind sechs PCI-Slots und, für Design-Freaks interessant, ein gewinkelt angebrachter Stecker für das Floppy-Kabel am Rande des Boards. So lässt sich die Strippe in Tower-Gehäusen elegant hinter den Laufwerkskäfigen verstecken. Eine Variante mit USB 2.0 ist geplant, über einen RAID-Controller verfügt das Board jedoch nicht. (nie)