Unterschiede auf den zweiten Blick

Performance als Multi-Port-Repeater

Einige Testgeräte verfügen über einen automatischen Fehlerschutz. Er bewirkt, daß das betreffende Segment vom Netz abgetrennt wird, wenn die Kollisionshäufigkeit einen bestimmten Grenzwert überschreitet. Erst wenn wieder reguläre Frames eintreffen, wird das Segment erneut ins Netz eingebunden. Zwar kann eine solche Automatik hilfreich sein, weil sie eine Ausbreitung von Fehlerbedingungen verhindert. Dennoch sollte auch der Netzwerkmanager auf solche Fehlersituationen achten, um gegebenenfalls die Ursachen beheben zu können. Alle Hubs sind mit einem sogenannten "MDI/MDI-X Uplink Port" ausgestattet. Bei diesem Port lassen sich über einen Taster die Transmit- und Receive-Leitungen des Kabels vertauschen. Auf diese Weise ist es möglich, zwei Hubs mit einem regulären Kabel zu verbinden; ansonsten müßte dafür ein gekreuztes Kabel genutzt werden.

Von Ethernet-Hubs sollte man beim heutigen Stand der Entwicklung erwarten können, daß sie problemlos ihren Dienst versehen. In der Funktion als Multi-Port-Repeater sollten sie auch bei voller Last zuverlässig alle Daten weiterleiten. Die Überprüfung ergab, daß alle Hubs diese Erwartung voll erfüllen: Bei keinem der getesteten Systeme waren diesbezüglich irgendwelche Schwächen zu erkennen. Auch eine Dauerbelastung durch Datenverkehr mit maximaler zulässiger Paketrate (Inter Frame Gap von 9,6 µs beziehungsweise 960 ns) führte zu keinerlei Problemen. Alle Testgeräte erreichten den theoretischen Maximaldurchsatz. Dieser hängt naturgemäß von der verwendeten Paketgröße ab. Verpackt der Anwender seine Daten in kleinstmöglichen Einheiten von 64 Byte, so beträgt der theoretische Maximaldurchsatz 14 881 Pakete/s. Bei 512 Byte sind es noch 2350 Pakete/s. Die Verwendung von Jumbo-Paketen mit 1518 Byte drückt die Anzahl der durchgeleiteten Pakete auf 813 Pakete/s.