Gartner-Leitlinien für den Einsatz virtueller Agenten

Unternehmen müssen ihre Avatare kontrollieren

Wenngleich der Hype um virtuelle Welten etwas abgeklungen ist, sollten sich Unternehmen den neuen Kommunikationstechniken und dem Social Networking nicht verschließen. Durch virtuelle Agenten öffnen sich neue Absatzmöglichkeiten und Marketingchancen. Dabei gilt es allerdings einige Regeln zu betrachten.

Social Networking wird laut dem IT-Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Gartner für Unternehmen immer wichtiger werden und weitreichende Auswirkungen auf geschäftliche Abläufe und die Unternehmensauftritte haben. Als Repräsentanten der Unternehmen fungieren dabei so genannte Avatare. Diese virtuellen Mitarbeiter präsentieren die Unternehmen in der virtuellen Gesellschaft. Von den Besuchern werden die Avatare folglich als Vertreter der jeweiligen Organisationen wahrgenommen. Daher müssen diese virtuellen Kollegen den gleichen Regeln unterworfen werden, die auch für real existierenden Mitarbeiter gelten. Laut Gartner-Prognosen werden bis Ende 2013 etwa 70 Prozent der Unternehmen, die in virtuellen Umgebungen vertreten sind, auch Verhaltensregeln für Avatare aufgestellt haben. Das umfasst Dress-Codes, aber auch konkrete Empfehlungen für die passenden IT-Plattformen.

Virtuelle Umgebungen werden wichtiger

"Die Bedeutung virtueller Umgebungen für Unternehmen nimmt zu. Unternehmen müssen deshalb verstehen, wie ihre Mitarbeiter Avatare einsetzen und wie sich das auf das Unternehmen und seine Reputation auswirken kann", kommentiert James Lundy, Managing Vice President bei Gartner. "Wir raten Unternehmen dazu, Verhaltenskodizes aufzustellen, die sich auf alle Umstände beziehen, in denen ein Mitarbeiter als Repräsentant des Unternehmens auftritt - egal, ob in realen oder virtuellen Umgebungen. Spezielle Ergänzungen für virtuelle Umgebungen können dann nach Bedarf hinzugefügt werden."