Unternehmen benötigen Systemintegrationsverständnis

Das Management von Informationstechnik und Telekommunikation (ITK) wächst zusammen, so die Prognose des Marktforschungsinstituts IDC.

Die Netzwerk-Infrastruktur bilde dabei das Skelett und die IT das Nervensystem. In den meisten Unternehmen werde die Kommunikation noch separat aufgebaut und gepflegt. Auch die Anbieter bewegten sich in der Regel in unterschiedlichen Welten. Voice over IP, Konvergenz von Sprache und Daten sowie die Verschmelzung von Mobilfunk und Festnetz-Telefonie seien dabei der Taktgeber. Die "Next Generation Networks" basierten allesamt auf dem Internet Protokoll. Branchenexperten prognostizieren sogar, dass Firmen und Verbraucher vor dem größten Technologiewandel in der Geschichte der Telekommunikation stehen. So wird es beispielsweise möglich sein, Anrufe direkt von der Website zu starten oder das Telefongespräch mit visuellen Komponenten anzureichern. Langfristig wird sich das Telefon sogar zum Web-Terminal entwickeln.

Abgeschottete Kompetenzsilos, warnt IDC, könnten sich Firmen allerdings nicht leisten. Viele Lösungsanbieter für das IT-Management hätten in Sachen Sprachkommunikationstechnik nicht viel zu bieten. Telcos müssten wiederum mehr von den Aufgaben der IT-Administratoren verstehen. "Man benötigt Systemintegrationsverständnis und Beratungskompetenz. Häufig wird die Abstimmung zwischen der TK- und der IT-Abteilung vernachlässigt. Da benötigen viele Unternehmen Unterstützung. Dafür braucht man Partnerschaften für die Beratung und Systemintegration. Die Technologie ist die Grundlage", bestätigt Mehdi Schröder, Vice President der Enterprise Ericsson GmbH. (pte/mha)