Uni Ulm nun mit Second Life Auftritt

Ein Absolvent der Uni Ulm hat im Rahmen seiner Bachelor-Arbeit den Second-Life-Auftritt der Hochschule inklusive einen virtuellen Hörsaal realisiert.

„Realisierung einer virtuellen Präsenz für die Universität Ulm“ heißt die Arbeit von Stefan Smischek, Student der TK- und Medientechnik an der Uni Ulm. Der Erwerb eines virtuellen Grundstücks für das Uni-Gebäude sei kein Problem gewesen, wohl aber die Architektur. Der beschränkten Fläche wegen blieb nur eine Kompromisslösung.

Virtuelle Uni Ulm in Second Life. Abb.: Uni Ulm
Virtuelle Uni Ulm in Second Life. Abb.: Uni Ulm
Foto: xyz xyz

Dem Zweck des Unterfangens aber habe das keinen Abbruch getan, so der Student. Smischek hat Wissenswertes über die Ulmer Uni in einem fiktiven Turm platziert. Diverse Infrastruktur-Einrichtungen wie der Hörsaal kamen hinzu. Wer dort Platz nehmen will, muss in die Rolle eines Avatars schlüpfen. (Die Zugangsberechtigung zum System erteilt kostenlos die Firma Linden Lab in San Francisco).

Auf dem Weg zum Hörsaal im zweiten Obergeschoss erwarten den Avatar eine Eingangshalle mit Basis-Informationen und ein Präsentationsbereich für Forschungsergebnisse. Eine Etage höher gibt es dann auch noch ein Versuchslabor. Die Dachfläche bietet einen Erholungsbereich mit Ausblick auf den virtuellen Schwarzwald.

Smischek hat überdies diverse Verknüpfungen und operative Möglichkeiten programmiert. Dazu zählen der Start eines Uni-Videos und weitere Präsentationen wie E-Learning-Angebote, Links zu Webseiten und die variable Gestaltung des Hörsaals. Letztere ermöglicht auch Internet-Vorlesungen von Avatar zu Avatar, jedoch im Originalton und mit möglichen Zwischenfragen aus dem Auditorium.

Doch hat die Arbeit eine praktische Bedeutung für den Uni-Alltag? „Das ist schwer einzuschätzen“, so Smischek. Noch habe das System einige Mängel, die ausgeräumt werden müssten. „Sonst sehe ich schwarz.“

Das Uni-Institut hat eine Master-Arbeit ausgeschrieben, in deren Rahmen der virtuelle Uni-Auftritt mit automatischen Dialog-Systemen verknüpft werden soll. “Für reine Website-Informationen ist Second Life eher ungeeignet, aber für die Kommunikation von Avataren untereinander ist es gut.“ (dsc)

tecCHANNEL Shop und Preisvergleich

Links zum Thema Internet

Angebot

Bookshop

Bücher zum Thema

eBooks (50 % Preisvorteil)

eBooks zum Thema

Software-Shop

Internet