Backup-Lösungen aus der Cloud

Ungeplante Cloud-Architekturen bedrohen die Sicherheit

Paradigmenwechsel gefordert: personen- anstatt gerätezentriertes Backup

Genauso wichtig wie die Datensicherheit ist aber auch, dass die Backup-Strategie den Mitarbeitern mobiles Arbeiten weiterhin ermöglicht. Unabhängig von Ort und Zeit sollten sie in der Lage sein, sicher auf die benötigten Arbeitsdateien zugreifen, ihre Daten speichern und mit dem Unternehmensnetzwerk synchronisieren zu können. Daher sollten Unternehmen ihre Datensicherungsstrategie auf Basis dessen konzipieren, was sie tatsächlich wahrnehmen und miteinbeziehen können: losgelöst von einzelnen Endgeräten und stattdessen auf die Mitarbeiter fokussiert. Denn spätestens seit BYOD gang und gäbe ist, haben IT-Abteilungen nicht mehr alles im Blick, was auf Smartphones, Tablets und Notebooks geschieht. Solange Mitarbeiter diese Möglichkeit nutzen und damit produktiver sind, müssen Unternehmen mit diesem kontrollierbaren Risiko umgehen. Sie müssen die Kontrolle über die Daten und Applikationen, mit denen Mitarbeiter mobil arbeiten, zurückgewinnen.

Das heißt, Unternehmen benötigen Sicherungs- und Synchronisierungslösungen, die einerseits so anwenderfreundlich sind wie die Cloud-Tools, die die Mitarbeiter selbst auswählen würden, und andererseits den Sicherheitsanforderungen des Unternehmens entsprechen. Zudem sollten sie ohne unnötig hohen Aufwand zentral von der IT-Abteilung verwaltet werden können. Denn je mobiler und flexibler Arbeitsplätze in Unternehmen werden, desto größer wird die Herausforderung für IT-Abteilungen, alle Endgeräte zu verwalten. Aus ehemals einem Desktop ist mittlerweile ein Notebook, ein Tablet und ein Smartphone geworden. Für die IT-Abteilung entsteht der dreifache Aufwand, denn für jedes Gerät sind Provisioning, die fortlaufende Kontrolle und Deprovisioning nötig. Sind Daten-Backup und -zugriff hingegen nicht an Geräten, sondern an Personen festgemacht, erleichtert das die Aufgabe erheblich. Unternehmen können mit einer nutzerzentrierten Backup-Lösung ihre IT-Kosten signifikant reduzieren – erst recht, wenn sie als einheitliche Plattform zentral von der IT-Abteilung verwaltet werden kann.

Diesen Paradigmenwechsel – vom geräte- zum personenzentrierten Backup – sollten IT-Abteilungen auch bei der Definition von Zeitintervallen, in denen Datenspiegelungen erstellt werden, umsetzen. Traditionell wird den Daten im Rechenzentrum die höchste Priorität zugewiesen. Sie werden meist in kurzen Zeitabständen von wenigen Stunden gesichert. Doch die wirklich sensiblen und erforderlichen Daten liegen meist auf den Rechnern der Mitarbeiter, die höchstens einmal pro Tag gespiegelt werden. IT-Abteilungen sehen sich hier der völlig neuen Aufgabe gegenüber, für mobile Endgeräte Zeitpunkte zu finden und zu definieren, zu denen ein Backup in der Cloud erstellt wird – auch wenn Mitarbeiter den Laptop außerhalb der Firewall des Unternehmens nutzen.