UMTS: Handy-Nutzer wollen keine zusätzlichen Kosten

Fast jeder zweite Handy-Nutzer (10,79 Millionen Personen) hat Interesse an den neuen Mobilfunktechnologien GPRS und UMTS. Die überwiegende Mehrheit (74 Prozent) will aber für die Nutzung der schnelleren Datenübertragung nicht tiefer in die Tasche greifen als bisher.

Das hat eine repräsentative Umfrage der Zeitschrift stern (stern TrendProfile 11/00, "Mobilfunk") ergeben. Demnach würden nur 9 Prozent der Handy-Nutzer für GPRS und UMTS zusätzliche Kosten von über 20 Mark pro Monat akzeptieren. 17 Prozent halten eine Summe von bis zu 20 Mark noch für angemessen.

Der Studie des Magazins zufolge nutzen 80 Prozent der Handy-Besitzer ihr Mobiltelefon rein privat, nur 20 Prozent auch geschäftlich. In der Bundesrepublik besitzen und nutzen demnach 38 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren in ihrem Haushalt ein Handy (24,13 Millionen Personen). Weitere 11 Prozent gaben an, dass andere Personen das im Haushalt vorhandene Handy nutzen.

Jeder dritte Handy-Besitzer verfügt derzeit sogar über zwei oder mehr Mobiltelefone, heißt es. Etwa 10,59 Millionen Personen wollten sich in den nächsten sechs Monaten ein neues Gerät anschaffen. Ein enormer Wachstumsschub ergibt sich laut stern durch die neuen Prepaid-Tarife, die gegenüber den Standard-Tarifen weiter aufholen. Beim Kauf eines neuen Handys neigen demnach 8,5 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahre (5,4 Millionen Personen) zum Standard-Tarif und 7,7 Prozent (4, 88 Millionen) bereits zum Prepaid-Tarif.

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