UMTS: Chance für Provider und Hersteller

Mit UMTS, so hoffen die Beteiligten, wird im mobilen Geschäft alles anders. Neben den Netzbetreibern beginnen sich auch Provider und Gerätehersteller für den Aufbruch ins gelobte M-Commerce-Land zu rüsten.

Fieberhaftes Treiben ist heute weder bei den Providern noch bei den Geräteherstellern zu beobachten. UMTS startet erst im Jahr 2002 und die Kurzlebigkeit von Internet- und Gerätetechnik verhindert konkrete Aussagen. In die Startposition hat man sich dennoch begeben. Designer entwerfen massenhaft Studien für neue Geräte, die großen Provider klopfen den Markt nach Content- und Technologiepartnern ab, Start-up-Firmen hoffen auf den großen Sprung ins Geschäftsleben.

Dem Timing für UMTS wird mehr Aufmerksamkeit gewidmet als der Einführung des WAP (Wireless Application Protocol). Hielten sich bei WAP die Investitionen in vergleichsweise bescheidenen Grenzen, sind die Milliarden, die die Netzbetreiber einsetzten, Lockmittel für die ganze IT-Branche.

UMTS könnte darüber hinaus zum Prestigeobjekt für Europa werden. Gelten die USA, was das Internet betrifft, als führend, tauchen bezogen auf die mobilen Anwendungen dort skeptische Stimmen auf. Europa hingegen erlebt einen wahren Mobilfunkboom. In Finnland haben über 90 Prozent der Teenager ein Handy. Die Zahl der Mobiltelefone in Großbritannien übersteigt die Zahl der Haushalte bereits jetzt. Das mobile Internet könnte laut Analysten gemessen an Geräten, Kunden und Netzlogistik zehn Mal so groß werden wie das herkömmliche Internet. Mehr über den dafür erforderlichen Aufbau der Netzinfrastruktur und UMTS-Dienste lesen Sie in unserm Report UMTS: Dienste, Preise und Prognosen.