Bring you own Device

Umfrage: ITK-Firmen zur Nutzung privater Endgeräte in Unternehmen

Nach Angaben des Branchenverbandes BITKOM erlauben 43 Prozent der deutschen ITK-Unternehmen ihren Mitarbeitern private Endgeräte wie Smartphones oder Tablets mit dem Firmennetzwerk zu verbinden. Firmen erhoffen sich dadurch unter anderem Effizienzsteigerungen. Die Hälfte der Firmen lehnt die Nutzung privater Endgeräte ab.

Laut einer aktuellen Umfrage des BITKOM haben 81 Prozent der Unternehmen angegeben, sie hofften, durch die Erlaubnis private Endgeräte einzusetzen eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit zu erreichen. Rund 40 Prozent wollen so als moderner Arbeitgeber wahrgenommen werden. Gerade mal 60 Prozent haben spezielle Regeln für die Nutzung privater Endgeräte aufgestellt. "Mit der Nutzung privater Endgeräte am Arbeitsplatz sollten sich Arbeitgeber aktiv auseinandersetzen", sagt Herbert Merz vom BITKOM-Präsidium. "Vor allem jüngere Arbeitnehmer erwarten immer häufiger, ihre eigenen Smartphones und Tablet-Computer auch im Job einsetzen zu können."

Andere Studien kommen inzwischen bereits zu dem Ergebnis, das der so genannte BYOD-Trend (Bring your own device) seinen Zenit bereits überschritten habe. So hätten die Enduser zwar die Nutzung aktueller Smartphones und Tablets in die Firmen getragen, inzwischen würden jedoch auch IT-Abteilungen dazu übergehen entsprechende Geräte zu beschaffen.

Bei der BITKOM-Umfrage gaben 53 Prozent der Unternehmen an, dass sie die Nutzung privater Endgeräte am Arbeitsplatz ablehnen. Gründe hierfür seien unter anderem der erhöhte Wartungs- und Sicherheitsaufwand. Das Thema Mobile Device Management gehört zu den großen Herausforderungen an IT-Abteilungen. Bevor Unternehmen ihren Mitarbeitern die Nutzung privater Geräte am Arbeitsplatz erlauben, sollten sie klare Regeln aufstellen - insbesondere zur Datensicherung und dem Verhalten bei Verlust des Geräts", rät Merz. (mje)