Remote Control

UltraVNC - Windows-Rechner zentral fernsteuern

Mit dem Freeware-Tool UltraVNC kann der Anwender auf entfernte Desktop-Rechner zugreifen, ohne selbst davor zu sitzen. Der Virtual Network Client greift über TCP/IP-Netzwerk-verbindung auf den Server beziehungsweise Remote-Computer zu. Zusätzlich bietet das Tool einen File-Transfer und Verschlüsselung.

Funktionalität: Das unter der GPL stehende Tool UltraVNC dient dazu, Rechner via TCP/IP fernzusteuern. Es besteht aus den beiden Programmteilen Server und Viewer. Mit dem Viewer greift der Benutzer auf den UltraVNC-Server zu und empfängt die Bildschirmausgaben. So kann der Computer mit dem UltraVNC-Server ferngesteuert werden.

Für die problemlose Nutzung muss der Anwender den Server und Viewer auf einem entsprechenden Rechner installieren. Die erste Konfiguration erfolgt in den "Admin Properties" des Servers. Die erreicht man über das Kontextmenü des Programms in der Systemleiste. In dem "Admins Properties"-Dialog wird die Option "Allow Loopback Connections" eingeschaltet und das Passwort geändert. Mit "Apply" werden die Änderungen gespeichert. Anschließend startet man den Viewer aus der Startleiste, trägt als Host "localhost" ein und klickt auf "Connect". Dann erscheint das Viewer-Fenster mit der Viewer-Leiste. In dem Fenster erscheint die Oberfläche öfter, da sich der Viewer auf dem lokalen Host quasi wie zwei Spiegel verhält, in die man hineinblickt. Zusätzlich bietet UltraVNC Dateien von einem Rechner auf den anderen zu transferieren. Für Sicherheitsbewusste kann die Verbindungsstrecke verschlüsselt arbeiten.

Admin Properties: Hier müssen Sie für einen Test die Option "Allow Loopback Connections" einschalten.
Admin Properties: Hier müssen Sie für einen Test die Option "Allow Loopback Connections" einschalten.

Installation: UDie Setup-Datei von UltraVNC ist in der 32-Bit-Version 3,3 MByte groß, die ebenfalls verfügbare 64-Bit-Variante für Windows benötigt 3,6 MByte. Bereits während der Installation kann der Benutzer festlegen, ob der UltraVNC-Server als Systemdienst registriert und ob der Dienst neu gestartet werden soll; die Dokumentation empfiehlt es nicht. Außerdem muss der Benutzer sich entscheiden, ob Desktop-Symbole angelegt werden sollen, .vnc-Dateien für den Viewer registriert werden sowie der Server-Treiber installiert wird. Ein Problem dabei: Es gibt keinerlei Erklärung, welche Optionen sinnvoll sind beziehungsweise welche der Benutzer einschalten sollte. Hier ist man auf vorhandenes Knowhow oder die Dokumentation auf der Website angewiesen.

Bedienung: Die Bedienung des Viewers ist recht einfach. Das Programm wir einfach aus der Startleiste heraus gestartet und über die Schaltfläche "Connect" mit dem Server verbunden. An den müssen die entsprechenden Optionen eingestellt sein, damit die Verbindung auch möglich ist. Unter anderem muss dort ein Passwort für die Verbindung eingegeben werden. Im Viewer hat der Benutzer dann später die sogenannte Viewer-Leiste, über die man bestimmte Befehle auf Mausklick übermitteln kann.

Fazit: Mit UltraVNC können Administratoren sich einige Wegstrecken und auch Zeit sparen. Wird auf den Clients jeweils ein Server installiert, kann der Benutzer mit dem Viewer auf diese Systeme direkt von einer zentralen Konsole zugreifen und den Rechner fernsteuern. Das ist zum Beispiel hilfreich für Helpdesk- und Support-Mitarbeiter innerhalb einer IT-Abteilung. (hal/cvi)

UltraVNC

Version:

1.1.8.0

Hersteller:

UltraVNC-Team

Download:

UltraVNC - Download

Sprache:

englisch, teils deutsch

Preis:

kostenlos (Freeware)

System:

Windows XP / Windows Vista / Windows 7 / Windows 8 / Windows Server 2003 / Windows Server 2008 R2

Alternativen:

RealVNC, TightVNC