Ultra-Breitband: Highspeed für Funknetzwerke, Teil I

Rauschsignal mit Inhalt

UWB-Signale erscheinen anderen Funksystemen durch die sehr niedrige spektrale Leistungsdichte wie kaum wahrnehmbare Rauschsignale. Ähnliche Störungen erzeugt in Form parasitär abgegebener Strahlung ohnehin eine Vielzahl von Elektrogeräten wie Mikrowellenherde, PCs und Elektromotoren.

Die breitbandigen UWB-Signale weisen einen inhärenten Schutz gegenüber den vergleichsweise schmalbandigen Signalen der sie störenden Funksysteme auf. Ähnliche technische Ansätze (der Fachbegriff dafür lautet "Spreizverfahren") wurden beispielsweise schon im Zweiten Weltkrieg vom Militär verwendet, um ihre Daten durch eine geschickte Kodierung gegenüber Störsendern zu schützen und ein Abhören zu verhindern.

Von entscheidender Bedeutung für die kommerzielle Entwicklung der UWB-Technik war die Freigabe durch die US-amerikanische Regulierungsbehörde FCC (Federal Communications Commission) von sehr breiten Frequenzbändern zur lizenzfreien Nutzung. Der entsprechende FCC-Bericht vom 14. Februar 2002 definiert, welche Kriterien UWB-Signale zu erfüllen haben.

Nach der FCC-Richtlinie dürfen die UWB-Sender nur innerhalb sehr niedrig angesetzter spektraler Masken senden. Manche bis dato diskutierten Weitbandansätze zur Realisierung von Übertragungssystemen sind damit nicht mehr möglich.