Überall online mit Hot Spots

GPRS ist langsam und teuer, UMTS noch Zukunftsmusik. Hot Spots auf Basis von WLANs gelten schon jetzt als schnelle und preiswerte Alternative. Doch weder die Abrechnung, noch die Sicherheit sind geklärt.

Knapp 50 Milliarden Euro haben die deutschen Mobilfunkbetreiber in ihre UMTS-Lizenzen investiert. Die damit erreichbaren Geschwindigkeiten von 384 KBit/s (nominell bis zu 2 MBit/s) sollen in Zukunft auch unterwegs den schnellen Zugriff auf Mails oder via VPN auf das Firmennetz gewähren. Mit dem derzeit benutzten GPRS, das gerade mal Datenraten von rund 56 KBit/s erzielt, gerät beides zum Geduldsspiel.

Die Übertragungskosten für GPRS sind immens: E-Plus verlangt beispielsweise für seinen zur CeBit 2002 gestarteten Dienst i-mode einen Eurocent pro übertragenem KByte. Ob UMTS preisgünstiger sein wird, bleibt angesichts der hohen Kosten für Lizenz und Netzausbau sowie der derzeitigen finanziellen Lage der Mobilfunkbetreiber fraglich.

Mobile Benutzer benötigen einen Internet-Zugang vor allem dann, wenn sie sich irgendwo stationär aufhalten. Dies macht die so genannten Hot Spots immer populärer. Unter einem Hot Spot (oder auch Public Spot) versteht man einen Bereich, der mit einem WLAN vernetzt ist und dem Benutzer Zugang zum Internet gewährt. Dabei kommen zumeist handelsübliche Access Points zum Einsatz, die nach dem Standard 802.11b arbeiten. Erste Versuche waren vor allem in den Wartebereichen von Flughäfen, in Business-Hotels, Kongresszentren und Cafes erfolgreich. Dort findet sich gleichzeitig die Klientel, die bereit ist, für einen mobilen Netzzugang zu zahlen.