Firefox-Erweiterung erzeugt Mashups per Tastendruck

Ubiquity: Mozilla will Web-Dienste einfacher steuern

Die Mozilla Labs haben die Alpha-Version der neuen Erweiterung Ubiquity vorgestellt. Mit dem Projekt soll es Nutzern einfacher gemacht werden, verschiedene Dienste zu einem Mashup zu verbinden. Ein Video stellt die Erweiterung und ihre Fähigkeiten genauer vor.

Ubiquity soll die Technologie der Keystroke-Launcher wie beispielsweise Quicksilver oder Launchy in den Browser bringen. Im Endeffekt soll es dem Nutzer ermöglicht werden, dem Browser einfach zu sagen, was zu tun ist. Ubiquity führt dieses Kommando dann entsprechend aus. Ein Beispiel: Tippt man in das Programmfeld „Email tecchannel to Kontakt“, so ruft Ubiquity den vorher festgelegten Webmail-Dienst auf und erstellt eine neue E-Mail mit dem Betreff „tecchannel“ an den angegebenen Kontakt. Mittels Ubiquity lassen sich weitere Inhalte, etwa Karten oder Bewertungen, in die E-Mail einfügen, ohne dass der User die Seite verlassen muss. Das Video zeigt, wie die Erweiterung genau funktioniert.


Ubiquity for Firefox from Aza Raskin on Vimeo.

Ubiquity befindet sich zurzeit noch in einem ersten Alpha-Release. Die Mozilla-Entwickler wollen damit zeigen, dass sich das Internet deutlich intuitiver nutzen lässt, als es im Moment der Fall ist. Die Erweiterung kann man komplett anpassen, auch die Integration neuer Dienste ist angeblich leicht machbar. Das Tutorial hier im Mozilla-Wiki gibt einen guten Einblick über die ersten Features von Ubiquity. Am Anfang ist der Dienst noch etwas gewöhnungsbedürftig, dann aber arbeitet Ubiquity schnell und effizient.

Derzeit „versteht“ die Erweiterung nur Englisch. Auch die Anzahl der verfügbaren Kommandos ist noch begrenzt. Hier setzt Mozilla auf die Community, denn mittels Javascript können leicht neue Kommandos geschrieben werden. Ein weiteres Tutorial steht für Entwickler bereit. Zusätzlich lassen sich Ubiquity-Kommandos auf Webseiten hinterlegen und automatisch installieren. (mja)