Ansage an Entwickler

Twitter will keine Third-Party-Clients mehr

Absehbare Entwicklung

Hinter den Änderungen dürfte auch Twitters Vorhaben stecken, mit seinem Dienst mehr Geld zu verdienen. Gerade erst hatte das Unternehmen Nutzer seiner offiziellen iPhone-App durch eine zwangsweise eingeblendete "QuickBar" (von den Nutzern gleich in Anspielung auf den neuen CEO Costolo umgetauft in "Dickbar") vergrätzt.

Dass Twitter versuchen würde, mehr Kontrolle über sein Ökosystem zu übernehmen, zeichnete sich bereits seit geraumer Zeit ab. Im vergangenen Jahr warnte zum Beispiel der Venture Capitalist Fred Wilson Entwickler, sich als "Hole-Fillers" in Twitter Garten zu betätigen. Mit der Übernahme von Atebits, das mit "Tweetie" einen der populärsten Twitter-Cients für den Mac anbot, ging Twitter weiter auf Konfrontationskurs.

Twitter bietet mittlerweile eigene offizielle Clients für iOS, Mac OS X, Android, Windows Phone 7 sowie BlackBerry an. Allerdings reichen diese mit ihren Features nicht an den Funktionsumfang populärer Third-Party-Lösungen heran (sie unterstützen zum Teil beispielsweise nur ein einziges Twitter-Konto), mit denen gerade viele "Power-Nutzer" arbeiten. (Computerwoche/mje)